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Spinnfischen – wo soll man anfangen?

Junger Mann beim Spinnfischen

Junger Mann beim Spinnfischen | Foto: ©vitaliy_melnik – stock.adobe.com

Das Spinnfischen gehört zu den beliebtesten Angelarten bei deutschen Anglern. Seine Anwendung wird vor allem durch die einfach zu erlernende Technik und dessen Umsetzung charakterisiert. Wir müssen auf diese Weise nicht unbedingt typische Raubfische fangen – unsere Köder können, Döbel, Barbe, Brasse oder gar Karpfen verführen. 

Dieser Artikel stellt drei Arten des Spinnenfischens vor – leicht, mittel und schwer – und vermittelt Tipps, wie man das passende Angelzubehör wählt.

Worum geht es beim Spinnfischen?

Die Spinnmethode ist eine Art des Fischens, die darauf abzielt, Raubfische zu fangen. Sie besteht aus ständigem Werfen und Ziehen des Köders, in Erwartung, dass ein Fisch anbeißt. Wenn Sie jetzt erst mit dem Spinnfischen anfangen, sollten diese Informationen zunächst einmal ausreichen, um sich bewusst dafür oder dagegen zu entscheiden. In diesem Artikel werden Sie verschiedene Möglichkeiten lernen, den Köder auszuwählen und zu führen.

Beim Spinnfischen werden spezielle Kunstköder eingesetzt, die die natürliche Nahrung von Raubtieren nachahmen. Die beliebtesten von ihnen sind:

  • Gummifische – so genannte Chatterbait oder Twister – sind Latexköder, die in vielen Formen und Farben erhältlich sind. Abhängig vom Gewicht des verwendeten Kopfes können wir mit ihnen sowohl in der Nähe des Bodens als auch an der Wasseroberfläche fischen. Manchmal findet man auch Gummiimitationen von Krebsen, Blutegeln und anderen Wasserlebewesen – es lohnt sich, ein paar solcher Köder in der Box zu haben.
  • Metallspinner – rotierend oder pendelnd – imitieren auch einen Fisch und erzeugen zusätzlich eine akustische Welle, die die Fische mit Hilfe einer Seitenlinie erhalten. Spinner sind eigentlich ein Stück Metall mit einem Angelhaken am Ende. Um die Mitte herum befinden sich meist ein oder zwei farbenfrohe Flügel, die sich unter dem Einfluss des Wasserwiderstandes um die Achse des Spinners zu drehen beginnen und Lichtreflexionen erzeugen. Pendelspinner wiederum sind ein Stück gebogenes Blech, das mit einem Haken endet, dessen einzigartige Form es während der Fahrt zur Seite schwenken lässt.
  • Wobbler aus Holz oder Kunststoff – die treueste Nachahmung von kleinen Fischen, wenn es um ihre Arbeitsweise geht. Sie sind mit einer Lippe ausgestattet, wodurch sich jedes Modell durch eine einzigartige Wirkung auszeichnet. Bei Wobblern finden wir in der Regel zwei Haken – einen im Schwanzteil und einen im Bauchteil -, wodurch wir einen sichereren Fang der Fische erreichen.

Wir können uns auch an kleinen Wobblern versuchen, die Käfer und Larven imitieren. Dies sind Wobbler, die beim Döbel- und Forellenfischen eingesetzt werden. Wie Sie sehen können, gibt es viele Möglichkeiten zur Auswahl. Der Beginn Ihres Abenteuers sollte mit dem Kauf von mindestens ein paar Ködern jeder Art beginnen.

Die Kunst des Spinnfischens erlernen

Das Spinnfischen erfordert die Verwendung einer entsprechend leichten Angelrute, der sogenannten Spinnrute, mit einem entsprechenden Auswurfgewicht. Sie sollten eine Rute wählen, die es Ihnen ermöglicht, Köder mit einem Gewicht von bis zu 12 Gramm zu verwenden.

Die Länge der Rute sollte in Abhängigkeit von der Art und Weise, wie wir fischen, gewählt werden:

  • wenn wir vom Ufer aus angeln: unsere Rute sollte 2,4 bis 3 Meter sein
  • wenn wir vom Boot aus angeln: unsere Rute sollte etwa 2 bis 2,4 Meter lang sein

Kommen wir zur Frage der Auswahl einer Angelrolle. Zunächst muss die Rolle so leicht und klein wie möglich sein, um die Rute gut auswuchten zu können. Die Spule muss keine große Kapazität haben, da diese Variante aus dünner Angelschnur und teilweise auch aus geflochtener Angelschnur besteht. Wenn wir in der Lage sind, 200 Meter Angelschnur mit einem Durchmesser von 0,20 Millimetern darauf zu wickeln, ist es genug. Es ist wichtig, dass die Spinnrolle eine vordere Bremse hat. Daher sollte sie mit einer leichten Rute besser funktionieren.

Wir verwenden Monofile bis zu einem Durchmesser von 0,20 mm und kleine Köder, wie z.B. kleine Twister auf wenigen Gramm, kurze und leichte Wobbler oder kleine Spinner in den Größen 1 und 2, mit denen wir hauptsächlich Barsche sowie Döbel fangen können.

Spinnangeln für Fortgeschrittene & Profis

Spinnangeln kann auch professionell betrieben werden. Es beinhaltet das Angeln mit Ruten mit einem Wurfgewicht von bis zu 30 Gramm. Spinnangeln funktioniert sowohl auf dem Fluss als auch auf dem See sehr gut, wenn man das Handwerk beherrscht.

Die Wahl der Spinnrute sollte von den Ködern bestimmt werden, für die wir fischen wollen, und von den Fischen, die uns am Herzen liegen. Wenn Sie mit Wobblern oder Spinnern fischen wollen, sollten Sie einen vollen Rohling wählen. Wenn wir jedoch mit Gummiködern nach Fischen am Boden suchen wollen, erweist sich eine schwerere Rute als bessere Wahl.

Fische, auf die wir vorbereitet sein sollten, sind hauptsächlich Hecht, Zander und Rapfen, obwohl es sich bei der Fischerei auf letztere lohnt, eine etwas längere und besser an diese spezielle Spezies angepasste Spezialrute zu wählen.

Die Angelrolle für diese Sorte muss entsprechend starke Mechanismen aufweisen. Deshalb sollten wir eine Rolle wählen, die einer hohen Überlastung durch starke Drills und den Einsatz von schweren, über ein Dutzend kg Ködern standhält. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass sie so leicht wie möglich ist und unsere Hand nicht belastet. Da wir uns bei dieser Sorte auf größere Fische konzentrieren, sollten wir uns für Rollen entscheiden, die die Möglichkeit bieten, auf eine Spule von mindestens 100 Metern Länge und einer Dicke von 0,30 Millimetern zu wickeln. Erwähnenswert sind typische Spinnmodelle, d.h. solche, die mit einer feineinstellbaren Frontbremse (FD) ausgestattet sind.

Die Köder, mit denen wir fischen werden, sind hauptsächlich Wobbler (bis zu 10-12 Zentimeter lang), Spinner – bis zu mehreren Gramm schwer, mit Flügeln in den Größen 2 und 3 und Gummiködern – ausgestattet mit Jigköpfen von bis zu etwa 15 Gramm.

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