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Paddelboot Vergleich ⇒ Das beste Boot zum Paddeln kaufen

Paddeln gehört für viele Menschen zum Sommer dazu: Das Paddeln im Boot auf Flüssen und Seen macht nicht nur viel Spaß, sondern ist gleichzeitig auch ein effektives Training für die Rücken- und Armmuskulatur.

Möchtest du dich auf die Suche nach einem eigenen Paddelboot machen, solltest du allerdings wissen, wofür und wie du das Boot später verwenden möchtest. Inzwischen gibt es die unterschiedlichsten Produkte auf dem Markt, zwischen denen du wählen kannst. Wir stellen dir im nachfolgenden Ratgeber vor, worauf es beim Kauf ankommt und wie du das richtige Paddelboot für dich findest.

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Ein Paddelboot kaufen – die verschiedenen Arten und Anwendungsgebiete

Paddeelboote für Seen und kleine Flüsse

Ein Mann und sein Paddelboot

Mann mit seinem Paddelboot auf dem Wasser | © baiajaku / Fotolia

Grundsätzlich werden sogenannte Wanderboote in zwei Gruppen unterschieden: Die erste Gruppe umfasst kompakte Boote bis zu einer Länge von drei Metern sowie bauchige Paddelboote, die etwas Stauraum am Boden und einen guten Einstieg bieten. Solche Modelle eignen sich sehr gut für Einsteiger, da sie eine hohe Kippstabilität aufweisen und leicht geradeaus laufen. Außerdem sind diese Modelle auch als Angelboot einsetzbar.

Sobald du allerdings etwas mehr Übung hast, kann es sein, dass dir diese Boote irgendwann zu langsam werden. Deshalb solltest du dir überlegen, ob du dir eines dieser eher preiswerten Boote kaufen oder dich direkt für ein anderes Modell entscheiden möchtest. Denn auch ihr Stauraum ist eher begrenzt und irgendwann für Fortgeschrittene nicht mehr ausreichend.

Paddelboote für mehrtägige Touren auf Seen und größeren Flüssen

Die zweite Gruppe der Wanderboote stellen schmaler und länger gebaute Modelle dar, welche sich eher für mehrtägige Touren und Expeditionen eignen. Auch sportliche Paddler kommen mit diesen Booten auf ihre Kosten, denn sie sind oft zwischen vier und fünf Metern lang. Sie sind mit einer oder zwei Abschottungen sowie einer Steueranlage und Stauluken ausgestattet, darüber hinaus verfügen sie zudem auch über stabile Fuß- und Schenkelstützen.

Ein klarer Unterschied ist zudem die Form des Sitzes: Er ist nicht auf Komfort ausgelegt, sondern zeigt sich in schmaler, sportlicher Form. Mit einem solchen Boot kannst du sowohl auf größeren Seen und Flüssen als auch in Meeresbuchten auf Entdeckungstour gehen. Ihr Stauraum bietet genügend Platz für mehrtägiges Gepäck. Im Gegensatz zur ersten Gruppe sind diese Boote jedoch etwas weniger kippstabil, aber für Fortgeschritte dennoch sehr sicher zu steuern.

Paddelboote für leichtes Wildwasser und kleinen Fließgewässern

Als Einsteiger solltest du in erster Linie natürlich Spaß am Paddeln haben. Allerdings ist es nie verkehrt, dich auch gleich mit der richtigen Paddeltechnik zu befassen. Im Fokus stehen hier vor allem klassische Paddelboote, die man früher im Wildwasserbereich verwendete. Sie sind in der Regel etwa drei Meter lang, sehr wendig und machen es möglich, nicht nur kleine Flüsse, sondern auch leichtes Wildwasser sicher zu befahren. Entsprechende Boote erleichtern es deutlich, unterschiedliche Fahrtechniken zu erlernen, da sie über keinen sonderlich ausgeprägten Geradeauslauf verfügen und sich die verschiedenstenn Manöver auf dem Wasser üben lassen.

Eine Alternative zum Kauf kann sein, dir erst einmal bei einem Paddelsportverein ein solches Boot auszuleihen, damit du dieses auf einem entsprechenden Gewässer ausprobieren kannst.

Paddelboote für Meer und Küste

Für gewöhnlich ist der Übergang von einem Touren-Paddelboot zu einem See-Paddelboot eher fließend. Es gibt einige Boote für Tagestouren, die du problemlos auch auf dem Meer nutzen kannst. Möchtest du allerdings ausschließlich an der Küste und in offenen Gewässern unterwegs sein, ist es langfristig trotzdem anzuraten, sich für ein reines See-Paddelboot zu entscheiden. Deren Länge beträgt häufig bis zu sechs Metern, die Bauweise ist dagegen deutlich schmaler.

Ihre Ausstattung umfasst unter anderem eine Lenzpumpe, eine Steueranlage sowie eine Befestigungsmöglichkeit für einen Kompass. Wichtig: Beachte, dass ein sehr langes Boot nicht so einfach zu steuern ist wie ein kurzes. Deshalb solltest du dir als Anfänger erst einmal ein kürzeres Modell kaufen und dich dann erst später auf ein anderes Boot spezialisieren, wenn du dich sicher in verschiedenen Gewässern bewegen kannst.

Darüber hinaus musst du berücksichtigen, dass für den Transport auf Dachgepäckträgern ohnehin nur eine gewisse Maximallänge erlaubt ist.

Die verschiedenen Materialien für Paddelboote im Vergleich

Paddelboote aus PE-Kunststoff

Ein Paddelboot aus PE-Kunstoff gilt als besonders robust und bedarf kaum Pflege oder Wartung. Sie weisen zwar eine enorme Stabilität auf, bringen aber auch ein gewisses Eigengewicht mit sich, was gerade als Solofahrer mit ständigen Transporten eher hinderlich sein kann. Boote aus PE-Kunststoff lassen sich darüber hinaus nicht so leicht reparieren, sollten sie doch einmal kaputt gehen.

Eine Alternative dazu stellen Boote aus faserverstärkten Kunststoffen dar, wie zum Beispiel Glasfaser (GFK). Hierbei handelt es sich um das typische Material für See- und Wanderboote, das jedoch in den letzten Jahren eher in den Hintergrund geraten ist.

Grundsätzlich sind GFK-Boote um ein Vielfaches leichter als ein PE-Boot, weist dafür jedoch auch eine kompaktere Bauform auf, die etwas ästhetischer ist. Die höhere Qualität macht sich auch in einem entsprechend höheren Preis bemerkbar, gleichzeitig ist das Boot gegenüber Grundberührungen empfindlicher als PE-Boote.

Bei kleinen Schäden ist es für handwerklich geschickte Personen kein Problem, auch selbst Reparaturen durchzuführen. Für mehrtägige Touren auf neuen Gewässern kann dies allerdings zu einem Nachteil werden – deshalb entscheiden sich viele Paddler lieber für ein PE-Boot. Ein noch geringeres Eigengewicht weisen nur Boote aus hochqualitativen Materialien wie Aramid oder Carbon auf – diese sind aber logischerweise auch um einiges teurer.

Faltbare Paddelboote

Faltbare Paddelboote sind in den unterschiedlichsten Materialien und Ausführungen erhältlich und durch ihre Faltbarkeit hervorragend zu transportieren. Solche Boote verfügen über eine äußerst flexible Hülle sowie über ein kräftiges Gerüst aus Holz oder Metall.

Bei einem Vergleich zwischen neueren und älteren Booten dieser Art wirst du vor allem beim Gewicht einen deutlichen Unterschied bemerken, denn moderne Modelle sind um einiges leichter. Praktisch ist, dass du mit einem faltbaren Paddelboot auch problemlos mit dem Zug reisen kannst – unter Umständen löst du dafür ein Fahrradticket. Auch in Fernbussen kannst du dein Faltboot in der Regel gut transportieren, auf Flügen kommt es auf die Richtlinien der einzelnen Airlines an.

Faltbare Paddelboote bieten die den großen Vorteil, dass sich kleinere Schäden häufig problemlos mit etwas Gewebeklebeband reparieren lassen. Sie gelten als relativ robust, können aber nicht mit der Widerstandskraft eines PE-Boots mithalten. Du hast bei faltbaren Booten die Wahl zwischen Modellen mit Decks aus synthetischen Materialien oder aus natürlicher Baumwolle.

Bei der zweiten Variante ist es wichtig, dass das Material vor dem Zusammenfalten vollständig getrocknet ist, was vor allem die Nähte betrifft. Grundsätzlich dauert das Trocknen von Baumwolldecks deutlich länger als das von synthetischen Decks. Hochmoderne Faltboote sind mittlerweile oft sogar leichter als PE-Boote, was den Transport besonders komfortabel macht. Einige Boote eignen sich sogar für den Einsatz im offenen Gewässer.

Aufblasbare Paddelboote

Ganz ähnlich wie faltbare Padddelboote lassen sich auch aufblasbare Paddelboote relativ leicht transportieren und in Betrieb nehmen. Moderne Boote aus synthetischem Gummi weisen eine hohe Stabilität auf und können daher auch problemlos auf Wildwasser genutzt werden, ohne dass sie gleich kaputt gehen. Sollte es doch einmal zu einem Riss kommen, lassen sie sich im Ernstfall schnell flicken.

Trotzdem weisen aufblasbare Paddelboote auch einige Nachteile auf: Ihre Form macht sie eher träge und kompliziert zu steuern, wenn du auf stehendem oder sehr ruhigem Gewässer unterwegs bist. Auf schnellen Flüssen können sie allerdings eine gute Wahl sein.

Problematisch ist darüber hinaus eine Überflutung des Marks von sehr preiswerten Booten aus PVC, deren Fahreigenschaften und Sicherheit zu wünschen übrig lassen. Diese sind zwar sehr preiswert, aber langfristig keine gute Lösung. Aus diesem Grund solltest du vor dem Kauf genau abwägen, welches Boot für dich das richtige ist.

Die wichtigsten Fragen vor dem Kauf eines Paddelboots

Es gibt einige wichtige Fragen, die du dir vor dem Kauf eines eigenen Paddelboots stellen solltest. Vor allem jedoch solltest du überlegen, ob du dir tatsächlich ein eigenes Boot kaufen möchtest. Wenn du das Paddeln zunächst einmal ganz unverbindlich testen möchtest, ist es eher anzuraten, erst einmal ein Boot zu mieten oder für einen gewissen Zeitraum auszuleihen. Auch eine Paddel-Reise von lokalen Vereinen oder Sportclubs können eine gute Orientierungshilfe sein.

Ebenfalls solltest du überlegen, wie viele Personen gleichzeitig mit dem Paddelboot unterwegs sein sollen. Es gibt Boote, die sich nur für Solofahrer eignen, aber auch Modelle für mehrere Personen. Grundsätzlich solltest du immer darauf achten, dass das entsprechende Boot für die jeweilige Personenanzahl gebaut ist. Die meisten Menschen entscheiden sich für ein Zweierboot, in dem noch eine weitere Person und ggf. ein Kind mitfahren können.

Gewicht und Belastbarkeit – was dabei wichtig ist

Geklärt werden muss vor dem Kauf darüber hinaus, wie viel Gewicht ein Paddelboot tragen muss – und wie hoch das Eigengewicht maximal sein darf. Eine große Rolle spielt hierbei, ob man sein Boot häufig transportieren möchte oder nicht. Bist du oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs oder möchtest dein Boot auf dem Auto transportieren, ist das Thema Gewicht von besonders großer Bedeutung. Berücksichtige hierbei auch, wie viel Gepäck du voraussichtlich mitführen wirst. Im Durchschnitt werden pro Person bei einer mehrtägigen Tour rund 13 kg einkalkuliert, dazu kommt noch etwa ein Gewicht von 1 kg Lebensmittel pro Tag.

Stelle dir in diesem Zusammenhang also auch unbedingt die Frage, ob du dein Paddelboot mit dem Zug, Auto oder im Flieger transportieren möchtest. Für öffentliche Verkehrsmittel sind meist nur aufblasbare bzw. faltbare Boote geeignet. Vor allem in Flugzeugen musst du zusätzlich noch auf das Maximalgewicht des Paddelboots achten.

Fahren auf dem Wildwasser – ja oder nein?

Mit einem Paddelboot auf dem Wildwasser unterwegs zu sein, ist praktisch mit fast jedem Paddelboot möglich – doch nicht mit allen Modellen kannst du sicher auf starken Stromschnellen und schweren Wassern fahren. Hier können das falsche Boot und entsprechendes Gewässer im schlimmsten Fall sogar tödlich sein. Bist du dir bei Wildwasser nicht sicher, lasse diese Gewässer als Anfänger in den ersten Jahren lieber erst einmal aus. Nicht für jeden eignet sich das Fahren im Boot mit Neoprenanzug und Sturzhelm.

Das eigene Können richtig einschätzen

Sich als Anfänger ein Paddelboot zu kaufen, bringt einige wichtige Überlegungen mit sich. Im besten Fall kaufst du dir nämlich nicht ein Boot, das du nur zu Beginn, sondern auch mit etwas mehr Kenntnissen noch gut nutzen kannst. Entscheide dich daher für ein modernes Paddelboot, das sich auch für geübte Paddler eignet und für unterschiedliche Verwendungszwecke eignet. Zu Beginn weißt du meist noch nicht, welche Gewässer dir eher liegen und wo du dich später vorzugsweise mit deinem Boot bewegen wirst. Mangelt es dir zu Beginn noch an Vertrauen in dein eigenes Können, solltest du dich also für ein Boot mit möglichst breitem Einsatzgebiet entscheiden.

Im Fokus sollten beim Kauf in jedem Fall die Haltbarkeit und die Materialauswahl stehen. Natürlich sind hochwertige Paddelboote in der Anschaffung etwas teurer, dafür kannst du aber auch sicher sein, für viele Jahre Freude daran zu haben. Stabile Materialien wie Aluminium, Polyethylene oder Royalex sind immer ein Indiz für Qualität. Berücksichtigen musst du natürlich auch den Einsatzbereich des Boots.

Somit zeigt sich: Der Kauf eines Paddelboots bedarf einer sorgfältigen Planung. Angesichts der immer größer werdenden Auswahl im Internet und in Fachgeschäften ist es daher unumgänglich, sich viel Zeit für einen Vergleich zu nehmen. Lasse dich am besten von einem Fachmann beraten und lies Rezensionen von anderen Käufern sowie unabhängige Testberichte über einzelne Modelle. So fällt danach die Wahl auf ein bestimmtes Boot deutlich leichter und du wirst später sicher viel Freude mit deinem Paddelboot haben.

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