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Die Baitcastrolle steht für Präzision und Leichtigkeit

Baitcastrolle von KastKingJeder Hobbyangler beginnt nach der Einstiegsphase darüber nachzudenken, wie er effektiver angeln kann. Da verwundert es nicht, dass die Ausstattung und die Must-Haves immer professioneller werden. Darüber hinaus übertragen Hersteller Erfahrungen aus der Großfischerei immer besser auf die Anforderungen des Hobby-Angelns. Auch die Baitcastrolle gehört zu den topaktuellen Weiterentwicklungen der Multirollen.

Dennoch genügt es uns nicht, festzustellen, dass die Baitcasterrolle für Präzision und Leichtigkeit steht. Wir wollen wissen, warum dem so ist. Aus diesem Grund findest Du in unserem Artikel eine genaue Beschreibung der Baitcastrolle. Die Betrachtung des Aufbaus verschafft einen Überblick. Hinweise auf bevorzugte Angeltechniken und Beutefische ergänzen die Ausführungen. Darüber hinaus bringt der Vergleich mit der großen Schwester, der Multirolle, zusätzlich Klarheit über die Vorteile der Baitcastrolle.

Die Baitcastrolle im Detail betrachtet

Die Baitcastrolle gehört gemeinsam mit der Baitcastrute zu den Rollen, die speziell zur punktgenauen Präsentation der Köder entwickelt wurden. Um dieses Ziel zu erreichen, verkleinerten die Hersteller die Multirolle. Erfahrenen Baitcaster-Anglern gilt sie als Sportwagen unter den Angelrollen. Dementsprechend liegt sie gut in der Hand. Die Baitcasterrolle befestigst Du wie jede Multirolle mit einem Rollenfuß an der Angelrute. Ferner wickelst Du die Angelschnur mithilfe einer Kurbel auf die Spule auf. Die Spule selbst steht wie bei jeder Multirolle quer zur Angelrute und liegt in einem Gehäuse. Die Übersetzung gibt an, wie oft sich die Spule bei einer Kurbelumdrehung dreht. Folglich erfährst Du aus der Angabe der Übersetzung, wie schnell Du die Schnur aufwickeln kannst. Die Schnurführung sorgt dafür, dass dies ordentlich vor sich geht. Nun wären noch die Bremsen zu erwähnen, die Du je nach Bedarf individuell einstellen kannst.

1. Die Wurfbremse

Mit der Wurfbremse regulierst Du grob die Bremskraft beim Auswerfen der Schnur. Dadurch verhinderst Du, dass die Spule sich zu schnell dreht und die Schnur beim Abrollen die gefürchteten Perücken bildet. Mit dem Daumen am Freilaufknopf regulierst Du zusätzlich und feinfühlig die Spulenfreigabe. Zusätzlich findest Du noch eine Feinjustierung dieser Bremse, den Spulenbremsknopf.

Bei der Baitcastrolle gibt es die Wurfbremse entweder als Magnetbremse oder als Fliehkraftbremse. Dabei findest Du bei beiden Bremssystemen Vorteile und Du kannst je nach Geschmack entscheiden, welches System Dir persönlich besser liegt. Die Fliehkraftbremse gilt gerade für Anfänger als einfacher zu bedienen. Darüber hinaus erreichst Du mit dieser Bremse weitere Würfe. Wohingegen die Magnetbremse leichter zu verstellen ist. Und dieser Punkt macht sich bemerkbar, wenn Du den Köder wechselst. Denn jedes Mal stellst Du die Bremse auf das Gewicht Deines Köders ein. Nur dann erreichst Du einen zielgenauen Wurf mit Deiner Angelrute.

2. Die Sternbremse

Sie ist typisch für die Multirolle. Und zwar befindet sie sich direkt neben der Kurbel. Mit der Sternbremse gehst Du gut gewappnet in den Drill. Denn sie reguliert, wie leicht der gehakte Fisch im Drill Schnur abziehen kann. Vorausgesetzt Du stellst die Sternbremse vor dem Auswerfen ein, kannst Du in aller Ruhe abwarten, wann Dir ein Fisch an den Angelhaken geht. Zusätzlich spielst Du noch ein wenig mit dem Daumen an der Freilauftaste oder direkt an der Spule.

Das Einstellen der unterschiedlichen Bremssysteme erfordert natürlich ein wenig Übung. Aber die Zeit zum Ausprobieren solltest Du bei jedem Rollenwechsel einplanen. Dann umgehst Du enttäuschende Misserfolge. Je ausdauernder und experimentierfreudiger Du eine neue Rolle ausprobierst, desto schneller wirst Du lernen, die Bremsen auf Deine Bedürfnisse einzustellen. Und dann erst macht das Angeln richtig Spaß!

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Einsatzgebiet der Baitcastrolle

Der Begriff „baitcast“ beinhaltet schon den Kernpunkt der sogenannten Rolle. Denn beim Baitcast-Angeln geht es darum, den Köder an den bekannten Hot Spots auffordernd zu präsentieren. Aus diesem Grund überlegst Du Dir vorher genau, welchen Köder Du auswählst. Auch die Wurfweite und das Gewicht von Schnur und Köder musst Du beim Einstellen der Bremsen berücksichtigen. Schließlich gelingt die Punktlandung und damit die Präsentation Deines Köders nur, wenn Du alle Komponenten aufeinander abstimmst.

Natürlich verwendest Du die Baitcastrolle in der Regel gemeinsam mit einer Baitcastrute. Wenn Du allerdings experimentierfreudig bist oder keine neue Rute kaufen möchtest, kannst Du auch eine vorhandene Angelrute nutzen.

In folgenden Situationen bist Du mit einer Stationärrolle besser beraten:

  • Bei starkem Gegenwind verliert Dein Köder an der Baitcaster im Flug an Fahrt und die Schnur kann sich verheddern.
  • Wenn Du ultra-leichte Köder verwenden möchtest.
  • Auf jeden Fall, wenn Du die Schnur sehr schnell einholen möchtest, wie dies zum Beispiel bei Forellen notwendig ist.
  • Extrem weite Würfe bekommst Du mit der Baitcastrolle einfach nicht hin.

Zuordnung von Rollengröße, Ködergröße und Fisch

Die kleinen 50er Rollen beköderst Du mit leichten Ködern, zwischen 6 und 15 Gramm. Damit lockst Du Aland, Barsch und Döbel an. Hinzu kommen Köder mit einem Gewicht von 10 bis 25 Gramm. Sie passen zu den 100er Rollen. Und Du hakst damit Seeforellen, leichte Hechte und größere Barsche. Solltest du noch größere Fische ködern wollen, wählst Du 15 bis 60 Gramm schwere Kunstköder. Dafür wirst Du mit Rapfen, Hechten und Seeforellen belohnt. Hierfür verwendest Du die 200er Rollen. Zuletzt setzt Du 30 bis 100 Gramm schwere Wobbler (z.B. Swimbaits) und Spinnerbaits ein. Rapfen, Hechte und Seeforellen lassen sich gerne auf diese großen Köder ein. Allerdings benötigst Du dafür auch entsprechend große Rollen, nämlich 300er.

Die Baitcastrolle als kleine Schwester der Multirolle

Im Vergleich zur Multirolle hältst Du mit der Baitcastrolle eine wirklich handliche Version in den Händen. Weite Würfe und längere Ansitze bewerkstelligst Du leicht und ohne Ermüdung. Denn die Baitcastrolle fällt auffallend klein aus.

Die Vorteile dieser kleinen Version liegen auf der Hand. Aufgrund der Leichtigkeit der Baitcastrolle wirfst Du die Angelschnur sehr genau aus. Deshalb kämpfst Du bei der Wurftechnik nicht mit großen Gewichten. Und das Einüben ausgefeilter Wurftechniken gelingt umso besser. Auch über die Schnelligkeit der kleinen Multirolle wirst Du staunen. Reaktionsfreude und variable Einsatzmöglichkeiten erhöhen den Spaßfaktor beim Baitcast-Angeln. Darüber hinaus kannst Du grundsätzlich davon ausgehen, dass eine Baitcastrolle sehr stabil gefertigt ist. Und dies kommt sicherlich daher, dass sie zu den Multirollen gehört. Denn diese müssen den hohen Anforderungen des Meeresangelns standhalten.

Einige Hinweise noch zum Ende:

Teilweise sind Multirollen und Baitcastrollen kaum noch zu unterscheiden. Deshalb empfehlen wir Dir, auf die speziellen Eigenschaften der angebotenen Rollen zu achten. Entsprechend sind Angaben wie „Gear Ratio“ (die Übersetzung betreffend), das Rollengewicht oder die „Line Capacity“ (= Schnurfassungsvermögen) durchaus interessant. Darüber hinaus gilt es zu beachten, dass Du Modelle für die rechte und linke Hand kaufen kannst. Du musst Dir also im Klaren sein, mit welcher Hand Du kurbelst. Und vergiss nicht, die einzelnen Komponenten Deiner Angelausrüstung aufeinander abzustimmen. Dann wirst Du mit der handlichen, zielgenau arbeitenden Baitcastrolle actionreiche Angelausflüge erleben.

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