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Kajak Vergleich ⇒ Das beste Kajak fahren

Das Kajak kurz vor seinem Einsatz

Auf der Suche nach großartigen Orten zum Kajakfahren | © Tomasz Zajda / Fotolia

Der Begriff „Kajak“ bezeichnet entweder einen schmalen Einmann-Boots-Typ der Inuit, oder ein modernes Paddelboot, das nach diesem Modell aus modernen Kunststoffen oder geeigneten Hölzern konstruiert wurde. Die Bezeichnung für dieses Sportboot wurde vom grönländischen Wort „Qajaq“ abgeleitet.

Was ist ein Kajak?

Bei diesem Boot, von dem es verschiedene Typen mit unterschiedlichen Eigenschaften gibt, sitzen ein bis mehrere Personen hintereinander in Fahrtrichtung. Dieser Boots-Typ wird mit einem Doppelpaddel fortbewegt. Das Doppelpaddel ermöglicht eine gleichmäßige Geradeaus-Fahrt. Sein schnittiger und nur halb aus dem Wasser ragender Bootskörper bietet dem Wasser relativ wenig Widerstand. Je effizienter jemand damit umgeht, desto weniger Kräfte werden verbraucht. Die Beine des Kajak-Fahrers sind nach vorne ausgestreckt und befinden sich vollständig im Bootsrumpf. Das Einstiegsloch kann mit einer Spritzdecke abgedeckt werden, sodass der Fahrer nur noch mit dem Oberkörper sichtbar ist. Verzichtet er auf den Spritzschutz, wird er oft nass.

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Im Grunde werden Kajaks und Kanadier, die kniend mit einem Stechpaddel fortbewegt werden, als Untergruppen eines Kanus angesehen. Die modernen Kajak-Varianten bestehen meistens aus Kunststoffen, beispielsweise aus Polyethylen, Royalex, Aramidfaser-verstärkten Kunststoffen, ABS, CFK oder GFK, seltener aus Aluminium, Hölzern und Leinwand. Davon zu unterscheiden sind aufblasbare oder Schlauchboot Kajaks. Diese bestehen aus PVC oder Kautschuk.

Erstaunlich breit sind die konstruktionsbedingt unterschiedlich angelegten Kajak-Varianten, die sich für die Nutzung zu verschiedenen Zwecken aus dem einfachen Kajak der Inuit herausgebildet haben. So finden sich geschlossene und offene Kajaktypen, seetaugliche und nur für Binnengewässer geeignete Boote, Kajak-Modelle, bei denen man oben auf dem Bootskörper sitzt, mit Lasten beladbare Wanderkajaks oder schnittige Rennkajaks.

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Was für unterschiedliche Kajak-Arten gibt es?

Zu nennen sind:

  • das Touren-, Wander- oder See-Kajak
  • das Wildwasserkajak oder WW-Kajak
  • das Freestyle-Kajak
  • das Slalom-Kajak
  • der Kanadier
  • das Poldi-Kajak
  • das Rodeo- oder Spielboot
  • und der renntaugliche Kajak.

Außerdem ist da noch das Schlauchboot-Kajak, ein aufblasbares Kajak mit einem oder mehreren Sitzplätzen.

Wer ein Kajak kaufen möchte, sollte sich also genau überlegen, welchen Zweck er damit verfolgt. Die Wahl des Bootes sollte diesem Zweck angepasst sein. Ein Kajak gebraucht zu kaufen, spart zwar viel Geld, kann aber auch mit Negativerlebnissen beglücken. Die wenigen verkauften Inuit-Boote sind oft in keinem guten Zustand. Da der Nutzer sein Kajak meist lebenslang nutzt, kommen gute Angängermoote nur dann auf den Markt, wenn ein besseres Modell angeschafft wird. Oftmals übernehmen die Kinder eines Kajakbesitzers dessen Anfängerkajak.

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3. Wofür und auf welchen Gewässern eignen sich Kajaks?

Mit einem See- oder Wanderkajak können sowohl ruhig fließende Flüsse, als auch Seen oder das offene Meer in Küstennähe befahren werden. Typisch für diese Bootsklasse ist ihre Länge von dreieinhalb bis fünf Metern. Die Breite solcher Boote kann zwischen 50 und 85 Zentimetern liegen. Die Bootslänge bietet relativ viel Stauraum im hinteren Teil, gegebenenfalls auch seitlich und vorne, wo die Beine lagern. Damit die verstauten Zelte, Vorräte und Kleidungsstücke im Tourenkajak nicht nass werden, können die Stauräume wasserdicht verschlossen werden. Kentert das Boot, passiert den Vorräten und dem Gepäck in der Regel nichts. Die Steuerung solcher Kajaks wird durch die Zuladung negativ beeinflusst. Daher weisen diese Boote am Heck eine Flosse auf, die das Lenken erleichtert. Möglich sind ein oder zwei Einstiegslöcher, gegebenenfalls ist auch noch Platz für ein Kleinkind.

Ein WW-Kajak oder Wild-Wasser-Kajak wird bevorzugt auf reißenden Flüssen mit Stromschnellen genutzt. Dieser Kajak-Typus ist mit drei Metern deutlich kürzer und wendiger. Der Bootskörper hat größeres Volumen. Daher kentert es weniger schnell, und kann bei Walzen und Rückläufen schneller wieder in die gewünschte Position gebracht werden. Dieser Kajak-Typ kann mit entsprechendem Training auch von Anfängern genutzt werden.

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Die zwischen einem Meter achtzig und zwei Meter sechzig langen Freestyle-Kajaks werden als Kurzboote eigentlich nur zum Üben von Walzen, Rückläufen oder bei Wasserballspielen wie dem Kajakpolo verwendet. Diese Boote sind wendig, aber auch relativ kippelig und nichts für Anfänger. Sie werden in der Regel nur im Uferbereich eingesetzt.

Die wendigen und etwa vier Meter langen Slalom Kajaks kennt mancher von Olympischen Spielen. Bei diesen wendigen Sportkajaks geht es um Tempo auf einem abgesteckten Parcours.

Das Poldi-Kajak gilt wegen seiner speziellen Konkav-Form als besonders stabil. Der Querschnitt des Unterschiffes ist hier etwas breiter angelegt. Dadurch wird die Wasserströmung anders genutzt. Die eingeschlagene Fahrtrichtung wird beim Paddeln stabiler eingehalten, als es bei anderen Kajaks der Fall ist. Die stabile Lage des Bootes im Wasser spart Kraft, und macht dieses Boot schnell.

Das sehr kurze Spiel- oder Rodeoboot dient beim „Playboating“ dazu, Figuren und Tricks vorzuführen. Mit einer Maximallänge von knapp zwei Metern sind diese Kajaks besonders wendig. Das Cockpit bietet mehr Platz, um Tricks wie das Senkrechtstellen des Bootskörpers möglich zu machen. Diese Boote sind oft auf Walzen im Einsatz, beispielsweise beim Kanu-Freestyle, für den es Welt- und Europameisterschaften gibt.

Die fünf Meter langen und besonders schmalen Rennkajaks aus leichtem Karbon dienen Leistungssportlern dazu, im Kanurennsport eingesetzt zu werden. Sie sind bei Welt-, Europa- und Deutschen Meisterschaften oder Olympischen Spielen im Einsatz.

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Das Schlauchboot Kajak ist als Kajak aufblasbar. Es kann einer bis vier Personen Platz bieten. Es ist aber wegen des weniger schweren Körpers schwerfälliger, und wegen der dadurch bedingten Probleme mit dem Steuern und dem dafür notwendigen Kraftaufwand nur in Küstennähe oder auf Seen einsetzbar. Auch von diesem Modelltyp sind Wanderkajaks, Seekajaks und Wildwasserkajaks in unterschiedlichen Preislagen zu haben.

Eine Spezialform des Kajaks ist das Sit-On-Top Kajak, das keinen Bootskörper mit Innenraum hat. Es handelt sich vielmehr um eine Art voluminöses Surfbrett mit darauf montierter Sitzgelegenheit. Diese freizeittaugliche Art des Kajaks wird nur in Strandnähe oder auf einem ruhigen See genutzt. Zum Baden kann der Benutzer einfach herunterhopsen, und anschließend wieder hinaufklettern. Das Sit-on-Top-Kajak ist zudem eine Kajakform, die auch für Angler nutzbar ist. Für die Nutzung als Angelboot in ruhigen Gewässern sind von Sit-on-Top-Kajaks spezielle Angler-Versionen geboten.

4. Welche Anforderungen werden an das Kajak fahren gestellt?

Beim Fahren eines Kajaks kommt es darauf an, mit wenig Gepäck und wenig Platz für Beine und Körper auszukommen. Es handelt sich um Boote ohne jeglichen Komfort. Zudem liegen diese Bootstypen fast auf Wasserniveau, was schlechte Sichtbarkeit gegenüber anderen Booten, und relativ viel Nässe für den Körper bei kabbeligem Wasser bedeutet. Andererseits erlebt der Kanut die befahrene Fläche, die Umgebung und den Wellenschlag viel unmittelbarer als andere. Der Kajak-Nutzer sollte einen trainierten Oberkörper besitzen, und den Anstrengungen längerer Touren mit gegenläufiger Strömung oder starkem Wind gewachsen sein. Vorteilhaft sind auch gute Wetterkenntnisse. Wer bei einem aufziehenden Gewitter weit draußen ist, bekommt schnell Probleme, es noch ans rettende Ufer zu schaffen.

Es kommt beim Kanusport darauf an, welche Art von Boot man gewählt hat, und welchen Zweck man damit verfolgt. Junge und ältere Menschen können diesen Boots-Typ gleichermaßen benutzen. Erforderlich sind lediglich Ausdauer, Kraft, ausreichend Koordination, ein gutes Gleichgewichtsgefühl und gegebenenfalls auch eine Taktik bei sportlichen Einsätzen.

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Aus gesundheitlicher Sicht wird beim Paddeln der untere Körperteil mehr oder weniger stillgelegt, während der Oberkörper die gesamte Arbeit leistet. Bestimmte Vorerkrankungen oder Skelettprobleme wie Hüftdysplasie oder Arthrose wirken sich daher bei längerem Sitzen negativ aus. Die Kajak-Nutzer sollten gut schwimmen können. Im Idealfall haben sie vor Touren oder sportlichen Einsätzen ein Training absolviert, mit dem sie das Boot nach dem Durchkentern wieder in die normale Lage bringen können.

Auf den befahrenen Gewässern sollten geschützte Uferzonen und Wegerechte für größere Boote und Schiffe in der Fahrrinne beachtet werden. Falls eine breite Fahrrinne durchquert werden muss, sollte dies mit Blick auf alle anderen Schiffe und Boote geschehen. Der Kajaknutzer sollte davon ausgehen, dass er bei diesigem Wetter nicht gut zu sehen ist. Gelbe Warnwesten zu tragen, ist daher sinnvoll. Ansonsten bewegen sich Kajakfahrer immer am Rand der Fahrrinne – auch wegen der veränderten Strömungsverhältnisse, die bei Schiffsverkehr zu beachten sind. Eine Schwimmweste zu tragen, ist eine sinnvolle Maßnahme. Ein gekenters Kajak ist auf einer viel befahrenen Wasserstraße noch schlechter zu sehen.

Der Schutz von Kopf und Rumpf vor Sonnenbrand oder Sonnenstich ist essenziell, weil die Sonnenstrahlung körpernah vom Wasser reflektiert wird. Außerdem sollte ausreichend Trinkflüssigkeit mitgeführt werden, da die Paddelei auf längeren Strecken ziemlich anstrengend ist. Bei Sonne kommt es zu einem hohen Flüssigkeits- und Elektrolytverlust. Der Kajak-Fahrer sollte seine Kräfte gut einschätzen können. Er sollte häufige Pausen einlegen. Problematisch wird beim Kajak fahren das Urinieren.

5. Was sind die Unterschiede zwischen Kanu und Kajak?

Eigentlich gibt es keinen nennenswerten Unterschied. Der Begriff „Kanu“ ist nämlich ein Sammelbegriff oder Oberbegriff. Unter diesem werden heutzutage Kanadier und Kajaks zusammengefasst.

Während das Kajak in seinen sämtlichen Formen mit einem Doppelpaddel bewegt wird, ist die Technik der Fortbewegung beim Kanadier eine gänzlich andere. Hier kommen sogenannte Stechpaddel zum Einsatz. Im Kajak sitzen die Nutzer mit lang ausgestreckten Beinen. Im Kanadier sitzen die Nutzer auf einer kleinen Sitzbank, oder paddeln in einer knienden Position. Ein Kajak hat eine Einstiegsöffnung, während ein Kanadier ein offenes Boot ist. Bei den Kajaks kann optional eine Fußsteueranlage mit einer Heckflosse zum Steuern genutzt werden. Die Bootsform des Kajaks stammt von den Inuit ab, der Kanadier von den Indianern.

6. Was muss beim Kauf eines Kajaks beachtet werden?

Vor dem Kauf sollten die zukünftigen Kanuten ausrechend Erfahrung mit dem Paddeln in Kajaks oder Kanadiern gemacht haben. Dazu sind Leihboote ideal. Die Investition beträgt immerhin eine Summe zwischen 300 und 5.000 Euro.

Zunächst wird empfohlen, ein solches Boot öfter mal zu leihen, oder eine organisierte Tour mitzumachen, um einen Fehlkauf zu vermeiden. Danach sollte man überlegen, was man mit dem Kanu machen möchte, und welcher Boots-Typ dafür infrage kommt. Außerdem muss festgestellt werden, wie viele Familienmitglieder das Kajak mitnutzen möchten. Wenn ein Viererkajak angeschafft wird, am Ende aber immer nur zwei Personen es nutzen, kann das die Steuerungsfähigkeit des überlangen Familienkanus stark herabsetzen. Zwei Zweier-Kajaks wären vielleicht sinnvoller gewesen.

Festzustellen ist nun, ob das Kajak für eine größere Zuladung geeignet sein soll, oder nicht. Das Gesamtgewicht der Ladung – also mitfahrende Personen plus Zuladung – sollte errechnet werden. Im Schnitt berechnet ein Kenner für die notwendige persönliche Ausrüstung etwa 13-15 Kilo je Person. Bei einer Gruppenausrüstung sollten ca. 16 Kilo für zwei, 13 Kilo für einen Kanuten berechnet werden. Lebensmittel und Getränke machen etwa ein zusätzliches Kilo je Tag aus. Problematisch ist aber nun, dass die wenigsten Kajak-Händler sagen können, welches Ladegewicht ein bestimmtes Kajak-Modell hat. Das sollte gegebenenfalls beim Hersteller erfragt werden.

Ein überladenes Boot liegt zu tief im Wasser. Es wird nicht nur schwerer zu steuern sein, sondern der Nutzer wird auch leichter nass. Außerdem ist er für andere Boote noch schlechter zu sehen. Die Angaben zur Ladekapazität besagen lediglich, mit wie viel Zuladung das Boot noch maximal 15 Zentimeter über der Wasseroberfläche liegt. Überladene Kanus sind schwerfällig bis gefährlich, unbeladene Boote dieser Gattung dagegen stellen keine Gefahr dar.

Zu klären sind die Transport- und die Aufbewahrungsfrage. Ein Trailer oder ein Dachgepäckträger müssen angeschafft werden. Für die Mitnahme im Flugzeug sind nur Schlauchboot-Kanus oder Faltkanus (spezielle Faltboote) sinnvoll. Deren Übergewicht kann aber teuer zu Buche schlagen. Im Winter benötigt das Kanu einen geeigneten Lagerplatz. Garagen oder Carports mit entsprechenden Dach- oder Wandhalterungen sind sinnvoll. Auch im Keller wird ein eingelagertes Kanu dank einer stabilen Wandhalterung vor Schäden bewahrt.

Die nächste Frage betrifft die gesundheitliche Eignung und den Trainingszustand des Käufers. Dieser sollte Seekarten lesen können, oder Schleusen und Stromschnellen erkennen, wenn er in unbekannten Gewässern im Ausland unterwegs ist. Viele Boote dieser Gattung sind in der Handhabung anspruchsvoll, und daher für einen Anfänger nicht geeignet. Die enorme Haltbarkeit von Kunststoff-Kanus bedeutet sprichwörtlich eine Investition für’s Leben. Boote, die auf einem Fjord, auf großen Flüssen oder auf offener See genutzt werden sollen, müssen seetüchtig sein. Wichtig ist auch die Abstimmung zwischen Effizienz und Fahrtempo. Effizienz bedeutet Muskelarbeit und schnelle Paddelschläge. Je leichter das Kanu ist, desto effizienter kann es genutzt werden.

Die weiteren Knackpunkte bei der Anschaffung eines Kanus sind die Lenkbarkeit des Kanus, sein Preis samt notwendigem Zubehör, seine Instandhaltungskosten bzw. die notwendige Pflege, seine Stabilität oder gegebenenfalls seine Wildwasser-Eignung. Grundsätzlich sollten ein Ausrüstungscheck, eine trockene und eine nasse Sitzprobe und eine längere Probefahrt unternommen werden. Dabei sollte das Kanu auf seine Kippeligkeit und Lenkbarkeit bei höherem Wellengang oder Brandung untersucht werden. Das Sitzen sollte auch bei längeren Touren beschwerdefrei sein.

Wer sein Kajak gebraucht kauft, sollte es sehr ausführlich testen, denn die meisten gebrauchten Kajaks sind beschädigt. Dank der enormen Haltbarkeit dieser Boote kommen kaum intakte Kajaks auf den Markt. Insbesondere, wenn das Kajak aufblasbar ist, sollte der Kaufinteressent sorgfältig prüfen, ob es dicht ist oder andere Schäden aufweist. Möchte jemand ein neues Kajak kaufen, ohne es ausgiebig im Nassen und Trockenen testen zu können, kommt es leicht zu Fehlkäufen. Mangelnde Selbsteinschätzung ist ebenso dafür verantwortlich, wie Verkäufer, deren Beratung vornehmlich auf Umsatz und Gewinnmaximierung ausgerichtet ist.

Ist das Kajak gebraucht, sollte der Käufer sich gut mit Kajaks auskennen. Er sollte auf die prekären Stellen achten, die Schaden genommen haben könnten. Auch dieser Käufer sollte das Kajak probefahren, bevor er es kauft. Manche Schäden können leicht repariert werden, wenn der Rest des Wasserfahrzeugs noch gut in Schuss ist. Fehlendes Zubehör ist kein Grund, den Kauf abzublasen. Ein für den Zweck ungeeignetes Kanu – auch wenn es spottbillig ist – ist hingegen eher kein guter Kauftipp.

7. Eignet sich das Kajak zum Angeln?

Bedingt sind Kajaks auch zum Angeln geeignet, aber es müssen dabei bestimmte Dinge beachtet werden. Der Umgang mit diesem Boot muss sicher sein. Ruhige Bewegungsabläufe sind beim Schleppfischen notwendig. Zu viel Equipment ist nicht verstaubar oder hinderlich. Weniger ist mehr.

Tackle-Kisten und Rutenhalter sind hilfreiche Angel-Accessoires. Schwimmwesten und Echolot sollten immer mitgeführt werden. Bequeme und atmungsaktive Angelbekleidung sollte angezogen werden. Im Winter sind warme Thermo-Unterbekleidung und Gore Tex-Oberbekleidung sinnvoll. Neoprenanzüge erweisen sich für Angler eher als ungeeignet. Sie sind nicht bewegungsfreundlich genug. Im Winter ist ein Trockenanzug Pflicht. Lässt der Angler diesen weg, und fällt beim Fischen ins Wasser, ist er sehr schnell stark unterkühlt.

Kajak-Angler sollten immer Kopfbedeckungen mit eingebautem UV-Schutz, Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor und Sonnenbrillen mit polarisiertem Glas (Polarisationsbrille) mitführen. Zwingend sind außerdem ein Verbandskasten, ein Handy – ersatzweise ein Funkgerät – und eine Signal-Pistole. Kescher und Lip-Grip sind ebenfalls sinnvoll.

Ein Ersatz Kajak Paddel und alles an Kajak Zubehör, was benötigt wird, runden die Sache ab. In einem 2er Kajak ist ausreichend Platz für alles, was an Angelzubehör verstaut werden soll. In diesem Fall hat der Angler die Wahl, den hinteren Platz zu besetzen, und auf dem vorderen alles benötigte einzulagern – oder umgekehrt.

 

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