Skip to main content

Die Spinnrolle – ein Muss für die Königsdisziplin

Ein großes Wort zum Anfang. Aber das Spinnfischen mit dem Ziel, die Räuber der Gewässer an den Angelhaken zu bekommen, gilt als Königsdisziplin. Denn gerade diese Räuber gelten als scheu und vorsichtig, was den Angelhaken und den Angelköder betrifft. Dementsprechend ist es kein Wunder, dass Du eine spezielle Spinnrolle an Deiner Rute befestigst.

Wenn Du Dich fragst, warum der Angler zum Spinnfischen nicht die herkömmliche Stationärrolle verwendet, bist Du mit diesem Artikel gut beraten. Da die Spinnrolle zu der Gruppe der Stationärrollen gehört, erläutern wir den Aufbau nur kurz. Genauer gehen wir auf die Anforderungen an die Spinnrolle ein. Zusätzlich verweisen wir auf qualitative Merkmale. Abschließend findest Du Tipps zum Einsatz der Spinnrolle.

Daiwa Ninja 2500 A, Spinning Angelrolle mit Frontbremse, 10218-250
60 Bewertungen
Daiwa Ninja 2500 A, Spinning Angelrolle mit Frontbremse, 10218-250
  • Übersetzung: 4.8:1, Gewicht: 270 gramm
  • Schnurfassung (mm/m): 0.25 / 190
  • Schnureinzug: 72 centimeter
  • Kugellager: 4
  • Inkl. 1 Aluminium Ersatzspule

Spinnrolle – kurz und knapp

Da die Spinnrolle zu den Stationärrollen gehört, entspricht der Aufbau der Stationärrolle. Allein in der Ausführung der Details findest Du Unterschiede. Und zwar aus Gründen der Beanspruchung.

  • Befestigung mit Rollenfuß unterhalb der Spinnrute.
  • Die Spule steht parallel zur Angelrute.
  • Du wickelst die Schnur mithilfe eines Schnurfangbügels und eines Schnurlaufröllchens auf.
  • Die Spinnrolle benötigt eine Rücklaufsperre und eine Frontbremse.
  • Natürlich befindet sich an jeder Rolle eine Handkurbel.

Soviel zum Aufbau. Genauere Ausführungen und die Aufgaben der einzelnen Teile kannst Du bei der detaillierten Beschreibung der Stationärrolle nachlesen.

Spinnrollen – Empfehlungen für Einsteiger und Angelprofis

Aus der Vielzahl an Spinnrollen auf dem Markt eine hochwertige und professionelle Rolle zu finden ist gar nicht so einfach. Sie sollte schließlich stabil, stark, geschmeidig und idealerweise salzwasserbeständig sein. Wir haben ein besonderes Modell von KastKing gefunden. Sie vereinheitlicht all diese Eigenschaften in dem Modell „Kodiak“.




Eine hochwertige Alternative aus dem Hause Daiwa ist die Ninja Spinnrolle. Mit 4 Kugellagern und Frontbremse ist diese günstige Rolle für angehende Angelprofis geeignet. Sie zeichnet sich durch ein gutes Laufverhalten und eine hohe Laufruhe aus.





Einige Angelprofis verwenden nur das BESTE Equipment. Das muss natürlich auch das Budget hergeben. Denn nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt. Ein Beispiel wird eine stattliche Profirolle ist die Daiwa Certate 16. Die Certate 16-Reihe ist eine Frontbremsrolle zum Spinnfischen und besticht durch eine Mag Sealed Technologie und einem ATD Bremssystem.





Worauf es beim Spinnangeln ankommt

Beim Spinnangeln beschäftigst Du Dich damit, vorsichtige Fische aus ihrer Deckung zu locken. Da sich die Raubfische von anderen Fischen ernähren, lohnt sich deren Fang. Denn in der Regel haben wir es mit kräftigen Exemplaren zu tun. Allerdings kommt es beim Raubfischangeln darauf an, mit einem Kunstköder den Beutefisch naturgetreu zu imitieren. Als Köder verwendest Du beispielsweise Spinner, Gummifische oder Wobbler. Mit anderen Worten, eigentlich kannst Du eine Vielzahl von Kunstködern einsetzen. Denn sie führen beim Absinken taumelnde oder drehende Bewegungen aus. Dadurch locken sie die scheuen Raubfische aus ihrer Lauerstellung. Aus diesem Grund benötigst Du eine Spinnrolle. Denn diese kommt mit dem Kampfgeist der Raubfische und der Stärke der Angelschnur gut zurecht.

Übrigens verwendest Du zum Spinnfischen am besten geflochtene Angelschnüre (= polyfile). Erstens sind sie stabiler in der Tragkraft. Und zweitens dehnen sie sich nicht. Das heißt, sie übertragen jeden Zupfer am Köder direkt auf Deine Angelrute. Allerdings sind diese Schnüre meist eingefärbt. Deshalb setzt Du vor dem Köder ein Vorfach aus Fluoro Carbon ein. Außer wenn Du es auf Hechte abgesehen hast. Dann empfiehlt sich ein Stahlvorfach!

Besondere Qualität der Spinnrolle

Zu den besonders wichtigen Eigenschaften der Spinnrolle gehören: das Gewicht, die direkte Kraftübertragung und die sauberen Laufeigenschaften der Schnur. Darüber hinaus müssen die Bremsen ohne Ruckeln funktionieren. Ebenso spielen die Wurfeigenschaften, die Rücklaufsperre und robuste Bauweise eine Rolle. An diesen Punkten gehen wir gerne ins Detail.

Das Gewicht der Spinnrolle

Beim Spinnfischen kommt es darauf an, dass Du den Köder wie einen schwächlichen oder kränkelnden Fisch im Wasser taumeln lässt. Dazu holst Du den Köder immer wieder ein und lässt ihn erneut absinken. Aus diesem Grund sind Spinnrollen leicht. Denn schwere Angelrollen würden Dich auf Dauer ermüden.

Die Kraftübertragung

Zur Überlistung von Raubfischen gehört Geschick. Umso ärgerlicher, wenn die Rolle in sich unstabil ist. Spinnrollen sind robust ausgeführt. Jegliches Spiel zwischen Absink- und Einholbewegung kann den Zielfisch misstrauisch machen. Dadurch gefährdest Du den Angelerfolg. Die unendliche Rücklaufsperre reagiert beispielsweise unmittelbar. Diese Eigenschaft ist beim Spinnfischen durchaus sinnvoll. Darüber hinaus achtest Du darauf, dass kein Teil ruckelt oder wackelt, wenn Du Dich für eine Spinnrolle entscheidest.

Schnurlaufeigenschaften

Wir möchten nicht so viele Worte über die Kugellager einer Spinnrolle verlieren. Wir konzentrieren uns auf die Auswirkungen. Schnurfangbügel, die Spule und das Schnurlaufröllchen müssen leichtgängig und sauber arbeiten. Dann gewinnst Du in der Präsentation Deines Köders. Und darauf kommt es an.

Die Bremsen

Bei der Auswahl Deiner Spinnrollen achtest Du darauf, wie gut die Bremsen reagieren. Wenn Du eine Spinnrolle kaufen willst, kannst Du entscheiden, welche Bremse Dir wichtig ist. Im Grunde genommen gibt es eine Front-, eine Heck- und eine Kampfbremse mit jeweils unterschiedlichen Funktionen. Die Frontbremse lässt sich besonders genau einstellen. Dagegen bedienst Du die Heckbremse einfacher. Und mit einer Kampfbremse kannst Du die Bremskraft nachträglich verändern. Obwohl Du vorher die Bremskraft eingestellt hast. Dementsprechend wirkt die Kampfbremse ähnlich wie ein Freilauf.

Das Material

Wie sich das Gewicht und der saubere Schnurverlauf auf die Wurfeigenschaften auswirken, liegt auf der Hand. Darüber hinaus kommt dem Material große Bedeutung zu. Denn es beeinflusst zum einen das Gewicht. Zum anderen muss es den Belastungen im Drill standhalten. Du findest Spinnrollen aus Kunststoffen, die mit Kohlefaser verstärkt wurden. Auch Messing, Magnesiumoxid und andere leichte Metalle gehören zu den verbauten Materialien. Allerdings garantiert eine Achse aus Stahl die Stabilität. Ferner achtest Du darauf, dass das Material verwindungsfrei ist. Dann verformt es sich nicht, wenn Du mit Deiner Angel und der Fisch im Drill ihre Kräfte messen.

Einsatz der Spinnrolle

Sicherlich hast Du beim Spinnangeln schon Vorlieben entwickelt. Oder Du konntest durch gute Tipps von Angler-Kollegen auf den Geschmack des Spinnfischens kommen. Jedenfalls überlegst Du zwei Dinge, bevor Du Dich entscheidest, eine Spinnrolle zu kaufen:

Welche Spinnrute setzt Du beim Angeln ein?

Für das Spinnfischen stehen ultraleichte, leichte, mittlere, schwere und ultraschwere Spinnruten zur Verfügung. Deine Vorlieben entscheiden darüber, ob Du vertikal angelst. Das heißt, vom Boot aus. Dann verwendest Du eine kurze Rute. Oder ob Du vorwiegend mit einer langen Rute fischst.

Welches Gewicht weist Deine Spinnrolle auf?

Entsprechend der Spinnrute wählst Du auch die Rolle. Wähle als Gleichgewichtspunkt Deiner Rute eine Stelle etwa 10 Zentimeter vor der Rolle. Dann balancierst Du Deine Rute entsprechend aus. Aus dieser Richtlinie ergibt sich der Grundsatz: Eine lange Rute erfordert die schwereren Spinnrollen. Eine kürzere Rute benötigt nur eine leichte Rolle.

Immerhin verbesserst Du die Wurfeigenschaften Deiner Rute, wenn Du die Komponenten aufeinander abstimmst. Zusätzlich schonst Du Dein Handgelenk.

Eine Zuordnung: Rollengröße – Fischart

  • Forellen und Barsche angelst Du mit 1000er Spinnrollen.
  • Mit den 2000er Rollen fängst Du Meer- und Seeforellen sowie Zander und Döbel.
  • Hechte und Rapfen köderst Du erfolgreich mit den 3000er Rollen.
  • Dazu kommen noch Dorsche, Huchen und Lachse mit 4000er Rollengrößen.
  • Mit 5000er Spinnrollen schließlich fängst Du Welse und schwere Hechte.

Fazit

Da die Spinnrollen generell robust ausgeführt sind, kannst Du davon ausgehen, dass Du Dein Geld gut anlegst. Gute Pflege verlängert die Lebensdauer einer Spinnrute zusätzlich. Achte vor allem darauf, bei längeren Angelpausen die Bremse zu entspannen. Sonst riskierst Du den Verlust der Spannkraft.

Click to rate this post!
[Total: 19 Average: 4.3]
error: