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Aluboot Vergleich 2019 ⇒ Das beste Aluminiumboot kaufen

Ein gebrauchtes Aluboot selber bauen oder kaufen

Aluboote sind leicht und robust | Foto: © 1stGallery / Fotolia

Jede Technologie unterliegt einer steten Veränderung, und dies zeigt sich eindrucksvoll bei einem Aluboot. Es waren vor allem die Skandinavier, die den Bau von Aluminiumbooten forcierten. Hier haben sich in den letzten Jahren zahlreiche Bootsbauer spezialisiert, und bringen immer wieder neue Modelle auf den Markt.

Ihre Unsinkbarkeit, mit der die Hersteller werben, wird durch eine Deckplatte erreicht. Diese wird an den Rumpf angepasst, und dann fest mit dem Bootskörper verschweißt. Damit erhält man ein auftriebsfähiges Volumen. Alle folgenden Aufbauten, wie etwa ein Steuerstand oder Kajüte, werden auf dieser Deckplatte montiert.

Natürlich geht es bei der Verwendung von Aluminium nur um den eigentlichen Bootskörper. Im konventionellen Bootsbau werden Verbundmaterialien wie GFK verwendet. Das Material Aluminium ist aber deshalb so interessant, weil es hervorragende Einsatzmöglichkeiten besitzt. Und es ist weltweit der Werkstoff mit der höchsten Verfügbarkeit. Für dieses Material sprechen die Eigenschaften:

  • Leichtigkeit
  • Formbarkeit
  • Korrosionsbeständig
  • Wiederverwendbarkeit

Der komplette Rumpf besteht aus Aluminium. Die einzelnen Aluminiumplatten werden per Schweißtechnik zusammengeführt. Es entsteht ein absolut dichter Raum, der ein solches Boot quasi unsinkbar macht. Durch die Leichtigkeit des Materials können Aluminiumboote auch in flachen Gewässern eingesetzt werden. Wenn Du mit einem Aluboot angeln fährst, spielt die Wassertiefe kaum eine Rolle.

Welche unterschiedlichen Arten sind verfügbar?

Im Bootsbau haben wir es mit drei Typen zu tun:

  • Gleiter
  • Halbgleiter
  • Verdränger

Wenn Du ein großer Fan von schnellen Booten bist, wäre ein Gleiter für Dich optimal.

Doch wie erkennen wir den jeweiligen Bootstyp? Schauen wir uns die drei unterschiedlichen Rumpftypen an.

Verdränger

Bei einem Verdränger wird durch den Rumpf so viel Wasser verdrängt wie das Eigengewicht. Zudem kann die vom Bug ausgelöste Welle niemals mit dem Heck überrollt werden.

Typischer Bootstyp: Lastenschiff mit Kajüte

Gleiter

Hier befindet sich der überwiegende Teil der Bootsmasse über der Wasserlinie. Durch entsprechende Motorisierung geht das Boot in einen Gleitzustand über. Wird die Geschwindigkeit entsprechend dem Bootstyp erhöht, gleitet das Boot auf seiner Heckwelle.

Typischer Bootstyp: Speedboot

Halbgleiter

Dies ist ein Bootstyp, der sich in der Mitte von Verdränger und Gleiter befindet.

Typischer Bootstyp: Schnellboot mit Unterstand beziehungsweise Kajüte.

Als Angelboot ist aus vielerlei Gründen ein Boot zu bevorzugen, dessen Bootsmasse größtenteils über der Wasserlinie ist. Wer also mit seinem Aluboot angeln gehen möchte, ist mit einem Gleiter auf der sicheren Seite. Alle genannten Bootstypen sind mit unterschiedlichen Aufbauten verfügbar. Wer auch bei wechselhaftem Wetter raus auf den See oder das Meer fahren möchte, der wird sicherlich um eine fest umbaute Kajüte nicht dran vorbeikommen.

Wofür kann man ein Aluboot verwenden?

Lange Zeit galten Aluboote als Begleiter für Angler und Sportfischer. Auch dies hat sich komplett geändert. Aus dem spärlich ausgestatteten Arbeitsboot wurde ein Freizeitboot mit allem was das Skipperherz begehrt.

Natürlich erfolgt der Einsatz nach wie vor in flachen Gewässern. Denn neben der geringen Eintauchtiefe sind Grundberührungen für diese Boote kein Problem. Aber Du kannst mit einem Boot aus Aluminium auch richtig Spaß haben.

Du bist Angler oder Sportfischer? Dann sind die Leichtbauten der ideale Begleiter. Vor allem bei Sportfischern sind diese Boote sehr beliebt, weil sie durch ihr Gewicht und die Rumpfform in flachere Gewässer fahren können.

Auch als Inspektionsboot für die Gewässerüberprüfung sind diese Leichtbauten ideal einsetzbar. Ein flacher Rumpf hat hierbei nur circa 15 Zentimeter Wassertiefe. Wer gerne mit rasantem Speed übers Wasser fliegt, der macht mit diesen Booten nichts falsch. Zudem kann der Aussenborder eine Nummer kleiner gewählt werden, da die Gesamtmasse der Leichtbauboote stark gegenüber anderen Schiffsbauten reduziert ist.

Was muss beim Kauf eines Alubootes beachtet werden (neu, gebraucht)?

Neukauf

Natürlich sollte ein neues Boot mängelfrei sein. Aber es gibt Stellen, die Du vor dem endgültigen Slippen prüfen musst. Hier vor allem Schweißstellen an den Verbindungsbauteilen. Es bietet sich an dies zuerst auf Sicht zu prüfen, und dann nach erfolgter Wässerung. Bei einem Boot mit elektrischen Anschlüssen gehört natürlich ein Abnahmezeugnis eines Fachbetriebes in die Bootsunterlagen. Bei einer Ausstattung mit Navigations- und nautischen Geräten ist eine Funktionsprüfung vorzunehmen. Hast Du dich für ein Kajütboot entschieden, sollte der Unterstand wasserdicht sein.

Wenn Du im Ausland dein Aluboot kaufen möchtest, informiere Dich vorher über mögliche Gebühren, Einfuhrumsatzsteuer und Zoll.

Gebrauchtkauf

Wenn Du ein Aluboot gebraucht kaufen möchtest, musst Du einige wenige Dinge beachten. Boote aus Aluminium unterliegen zwar auch einem Materialverschleiß. Allerdings nicht so dramatisch wie klassische GFK – Boote. Problematisch für jedes Material ist Salzwasser beziehungsweise chloridhaltige Luft. Vor allem die Schutzschichten und Lackierungen können Korrosionserscheinungen aufweisen. Daher prüfe bei einem Aluboot, welches gebraucht gekauft werden soll, auf Beschädigungen und Nachbesserungen am Bootskörper.

Befinden sich auf dem Ruderboot verschraubte Bauteile, musst Du unbedingt die Verschraubung prüfen. Bei Feuchtigkeit fangen Verbindungsteile, die in der Regel nicht aus Aluminium gefertigt wurden, stark an zu rosten. Vermischt sich dieses Gemisch mit Wasser, und kommt in Kontakt mit unbeschichtetem Alu, kann es hier zu einer Art aggressivem Lochfraß kommen.

Ebenfalls wichtig ist die Prüfung des Antriebes. Ist ein Bootsmotor Bestandteil des Bootes, ist natürlich auch dieser zu testen. Hier vor allem Leitungen, Elektrik und Tank. Immer wieder ein Thema sind Spannungsrisse. Diese treten bei Materialermüdung und Überbeanspruchung des Bootes auf. Dann solltest Du Abstand vom Bootskauf nehmen.

Kann man ein Aluboot auch selber bauen?

Wer handwerklich geschickt ist, kann natürlich alles selber bauen. Problematisch ist aber die Beschaffung der Aluminiumplatten, und die gewünschte Rumpfform. Bausätze sind für kleine Paddelboote zu bekommen, allerdings sind diese aus Holz oder GFK. Möchtest Du dein Aluminiumboot selber fertigen und ausbauen, kannst Du bei einem Bootsbauer nur den Rumpf anfragen. Den restlichen Ausbau kannst Du dann nach deinen Vorstellungen umsetzen.

Falls Du einen Lieferanten für das Material hast, musst du natürlich den Bootstyp festlegen. Mit dem gewünschten Typ legst Du auch gleichzeitig die Motorisierung fest. Denn ein kleiner Motor für einen Verdränger macht unter Umständen nicht so viel Spaß. Natürlich benötigst Du auch ein sehr gutes Schweißgerät, welches auf dein Material abgestimmt ist. Wichtig ist vor allem der Schweißbereich der Deckplatte. Schließlich soll dein Boot aus Aluminium wasserdicht sein.

Zählen wir die weiteren Schritte für den Eigenbau grob auf. Da wären:

  • polieren der Schweißnähte
  • Schutzcoating aufbringen
  • Befestigungsmöglichkeit für Motorisierung
  • wasserdichte Kabelführung für Elektrik (von einem Fachbetrieb zertifizieren lassen)
  • Aufbau der Kajüte
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