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Aussenborder Vergleich ⇒ Das sind die besten Außenborder

Außenborder sind der wohl einfachste Weg, Boote zu motorisieren. Kein aufwendiger Einbau, geringe Kosten, gute Zugänglichkeit und eine riesige Auswahl am Markt sind die klaren Vorteile. Der letzte Punkt kann allerdings für viele Bootseigner auch zur Schwierigkeit werden, denn es stellt sich oftmals die Frage: Welchen Motor soll ich mir holen? Keine Sorge: der große Außenbordmotor-Vergleich verschafft Dir Klarheit.

Schnelles Anhängsel

Schnelle Ausfahrt dank Außenborder bzw. Außenbordmotor

Schnelle Ausfahrt dank Außenborder | © MCM / Fotolia

Es gibt zwei Arten von Bootsmotoren: solche, die fest eingebaut werden (Innenborder) und solche, die man ans Heck hängt. Letztere befinden sich nach Seemannssprache „außenbords“ und haben deshalb ihren Namen bekommen: Außenborder. Wenn Du ein Boot besitzt, z.B. ein kleines Angelboot aus GFK, und damit nicht nur paddeln möchtest, verhilft Dir ein Außenborder unkompliziert zu den nötigen PS. Einfach an den Spiegel hängen und schon kann es losgehen.

Manche Boote besitzen durch ihre Bauform keine andere Möglichkeit, als durch Außenborder angetrieben zu werden. Denn ein Einbaumotor erfordert enorm viel Platz im Rumpf, schließlich benötigt er ein Fundament, ein Kühlwassersystem, Leitungen, Schläuche, Getriebe und natürlich einen Saildrive oder eine Welle, an der der Propeller hängt. Ein Außenborder hat all dies schon dabei und ist daher die einfache und platzsparende Alternative.

Elektromotoren

Seit einigen Jahren sind Elektro-Außenborder auf dem Vormarsch. Es gibt sogar mittlerweile viele Binnenreviere, auf denen man nur noch elektrisch angetrieben fahren darf. Erkundige Dich daher vor dem Kauf, welche Motoren auf dem Gewässer Deiner Wahl überhaupt erlaubt sind.

Alles in einem

Bei Außenbordern hast Du alles, was Du zum Fahren benötigst, in einem Gehäuse untergebracht. Du brauchst keinen Tank, kein Getriebe,kein Kühlsystem und keinen Propeller. Es ist schon alles dabei.

Gestartet werden sie meistens über einen Seilzug oder über eine elektrische Zündung.

Um den Außenborder an Deinem Boot zu befestigen, braucht es einen festen Heckspiegel, an dem der Motor in der Regel mit Schraubzwingen befestigt wird. Größere Yachten haben hierfür sogar hydraulische Geräteträger, um die dann sehr schweren Motoren hoch und runter zu bewegen. Bei kleinen Motoren machst Du das einfach von Hand.

Cool bleiben

Die Motorkühlung funktioniert einfach: Unten am Propeller wird das Seewasser dank einer Impellerpumpe angesaugt, kühlt dann den Motor und an der Seite des Schaftes kommt der Wasserstrahl dann gut sichtbar wieder heraus. Du solltest während der Fahrt regelmäßig kontrollieren, ob der Kühlwasserstrahl noch vorhanden ist, denn in seltenen Fällen setzen sich Algen oder ähnliches vor den Ansaugbereich. Außerdem solltest Du regelmäßig zum Saisonstart den Impeller wechseln oder von einem Fachbetrieb wechseln lassen.

Aussenborder sind leicht zu bedienen

Einfache Einstiegsmodelle werden mit einer Drehpinne bedient und haben oft nicht einmal einen Vorwärts- oder Rückwärtsgang. Man dreht den Motor einfach um und schon fährt man rückwärts. Das erfordert etwas Übung, da man den Motor oft auch zum schnellen Bremsen benötigt und ein vorheriges Drehen seitliche Abdrift zur Folge hat und der ganze Vorgang einen Moment dauert.
Größere Außenborder um 5 PS dagegen haben bereits einen Vorwärts- und Rückwärtsgang, den Du über einen Schalthebel bedienst, der meist direkt neben der Pinne gut erreichbar sitzt. Manche Außenborder besitzen dagegen eine Fliehkraftkupplung, bei der Du die Fahrtrichtung einfach änderst, in dem Du den Drehgriff nach links oder rechts drehst. Das ist ziemlich simpel zu bedienen.
Große, teure und PS-starke Boliden dagegen werden häufig vom Steuerhaus aus bedient. Von dort laufen meist Drahtseile vom Lenkrad und Gashebel nach hinten zum Motor. Es gibt aber auch kleinere Boote, bei denen das so ist, und zwar immer dann, wenn der Fahrer vorne sitzt und zu weit entfernt ist, um an die Drehpinne zu kommen.

Optionen von Außenborder

Fast alle Außenborder haben einen internen Tank. Die meisten kann man jedoch auch mit externen Benzinbehältern versorgen. Das hat den Vorteil, dass Du nicht ständig nachtanken musst, wenn Du mal eine längere Tour machen willst. Fast jedes Modell gibt es dazu auch mit einer kleinen Lichtmaschine zu kaufen, die dann die Batterien an Bord während der Fahrt aufladen. Das ist natürlich immer dann sinnvoll, wenn das Boot schon etwas größer ist und über eine elektrische Ausstattung wie Beleuchtung, Instrumente oder gar eine Kühlbox haben.

Wendekreis

Kleinere Boote steuerst Du gleichzeitig auch mit dem Motor, in dem Du die Pinne von Dir weg drückst oder zu Dir ziehst. Bei größeren Booten, die über ein eigenes Ruderblatt verfügen, kann man den Motor zur Unterstützung mit als Lenkung benutzen, um in engen Häfen auf der Stelle drehen zu können.

Das richtige Modell finden

Welcher Außenborder zu Dir passt, hängt natürlich von Deinem Boot ab, sowie vom Revier, in dem Du unterwegs bist. Hast Du ein kleines Schlauchboot mit Heckspiegel, mit dem Du nur ab und zu mal auf einem Binnensee fahren möchtest, reicht ein preiswerter 2,5 PS Motor.

Je größer die Boote werden, desto größer sollten auch die Motoren sein. Natürlich kannst Du an ein kleines 2,50-Meter-Schlauchboot auch einen 8 PS Motor hängen. Dann wird das Boot schneller fahren, hat aber auch viel mehr Gewicht zu tragen. Deshalb sollte man immer eine kluge Balance zwischen Leistung, Boots- und Motorengewicht finden. Oder anders gesagt: Wenn Du mit 50 oder mehr PS unterwegs sein willst, weil Du mit Freunden auch mal Wasserski fahren möchtest, brauchst Du dafür auch das entsprechende Boot. In der Regel kannst Du auf den Typenschildern der meisten Boote ablesen, wie viel Gewicht und PS für den Bootstypen sinnvoll sind. Nach oben gibt es kaum Grenzen An größeren Sportbooten und Yachten hängen oftmals auch zwei oder noch mehr Außenborder, die jeweils bis zu 400 PS haben.

Stadt, Land, Fluss? Oder Meer?

Wenn Du auf einem Gewässer mit starker Strömung, wie z.B. einem Fluss oder sogar auf dem Meer unterwegs bist, benötigst Du natürlich die entsprechende Power am Heck. Es gibt auch viele Modelle mit sogenannten Schub-Propellern, die weniger schnell fahren, dafür aber mehr Kraft ins Wasser bringen. Damit kommst Du auch gegen den Tidenstrom an oder gegen Wellen, die Dir entgegen kommen. Apropos Wellen: Für Reviere mit Seegang und je nach Bootstyp werden auch Langschaft-Motoren angeboten, bei denen der Propeller tiefer im Wasser hängt. Kurzschaft-Motoren können bei Seegang aus dem Wasser auftauchen, was man unbedingt vermeiden sollte.

Führerschein-Vorschriften

Für wie viel PS Du Dich entscheidest, hängt jedoch nicht nur vom Fahrgebiet ab, sondern auch, ob Du das überhaupt darfst. Denn ohne Sportbootführerschein sind über 15 PS verboten. Auf dem Bodensee und in einigen anderen Binnengewässern sogar über 5 PS. Mit 15 PS am Heck fahren die meisten kleineren Boote jedoch schon recht flott. Für schwere Yachten reicht das indes nicht.

Neu oder alt?

Ob Du einen fabrikneuen oder gebrauchten Außenborder kaufst, hängt von Dir und auch von Deinem Fahrgebiet ab. Es gibt bei Ebay und Co. viele sehr günstige Gebrauchtmotoren. Die Frage ist allerdings, wie zuverlässig die Gebrauchten sind. Fährst Du auf einem Fluss oder an der Küste, solltest Du Dich in jedem Fall auf den Motor hundertprozentig verlassen können. Denn ein Ausfall kann dort verheerende Folgen haben. Auf dem kleinen, gut geschützten Baggersee dagegen kannst Du zur Not auch nach Hause paddeln. In jedem Falle solltest Du Dir das Wartungsheft oder Servicebelege des Motors zeigen lassen. Achte auch auf den äußeren Eindruck. Wenn Du von Motoren wenig Ahnung hast, kannst Du auch einen Freund oder Bekannten mit zur Besichtigung nehmen. Dann kann man schon mal das ein oder andere Schnäppchen ergattern.

Da so ein Bootsmotor jedoch meistens sehr lange gefahren wird, ist ein Neukauf eines modernen Außenborders meistens die bessere Wahl. Denn zum einen sind sie leiser, umweltfreundlicher, sparsamer und in den meisten Fällen auch zuverlässiger.

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