Zophobas als Angelköder werden immer beliebter
Zophobas werden unter Profiangler immer häufiger verwendet. Dieser besondere Naturköder hat einige Besonderheiten. Verglichen mit konventionellen Mehlwürmern sind Zophobas deutlich größer. Sie erreichen im ausgewachsenen Zustand eine Länge von bis zu 5 cm. Das macht den Wurm für Fische sichtbarer. Auch der Zielfisch ist entsprechend größer. So trauen sich kleine Rotaugen an ausgewachsene Zophoba-Würmer nicht heran.
Als Köder sind diese Würmer nicht nur aufgrund ihrer Größe interessant. Sie haben zudem einen dünneren Chitin-Panzer. Dadurch sind diese Würmer weicher, genießbarer und besser verdaulich. Im Nachfolgenden erklären wir Dir das richtige Angeln mit der Zophoba.
Allgemeine Informationen zum Zophoba
Der Zophoba ist die Larve des großen Schwarzkäfers (Zophobas morio). In Fachkreisen wird dieser Käfer auch Tenebrionidae genannt. In Europa existieren etwa 1.800 verschiedene Arten des Schwarzkäfers. Damit zählt der Schwarzkäfer zu den artenreichsten Käferfamilien der Welt. Die Zophobas wurden erst in den 70er Jahren nach Europa importiert. Ursprünglich kommt diese Insektenart aus Süd- und Mittelamerika. Da dieses Insekt sehr anpassungsfähig ist, hat es sich schnell an unsere Umweltbedingungen gewöhnt.
Was bei der Zucht zu beachten ist
Grundsätzlich gilt: Die Larven des großen Schwarzkäfers gedeihen an wärmeren Orten deutlich schneller. Andersrum wird die Entwicklung bei kühleren Temperaturen gehemmt. Die Zucht ist denkbar einfach. Die Weibchen dieses Käfers legen bei optimalen Bedingungen bis zu 1.500 Eier. Und das in nur einem Jahr. Denn älter wird dieser Käfer nicht. Das macht nicht nur die Zucht einfach. Dementsprechend sind auch die Preise für diese Würmer gering. Insofern kannst Du Dir auch Zophobas kaufen.
Solltest Du Dich dennoch für eine eigene Zucht entscheiden, dann beachte, dass die Larven auch etwas Futter benötigen. Die Larven geben sich allerdings bereits mit Weizenkleie als Substrat zufrieden. Alternativ kannst Du auch Nagerpellets verfüttern.
So werden Zophobas angeködert
Für das Anködern von Zophobas gibt es unterschiedliche Methoden.
- Der Länge nach auf den Haken aufschieben
- Bis zu 3 Larven in der Mitte aufspießen und hintereinander auf den Haken schieben
- Bis zu 3 Larven am Schwanz aufspießen und hintereinander auf den Haken schieben
- Stonfomethode – Eine Larve an einem doppelten Gummiring befestigen
Alle Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Das Aufspießen des Zophobas in der Mitte oder am Schwanz hat einen entscheidenden Vorteil. Die Bewegungsfreiheit bleibt erhalten. Dadurch, dass diese Larven am Angelhaken sehr agil sind, werden sie schnell wahrgenommen. Das erhöht Deine Erfolgsquote. Wenn Du die Larve längs auf den Haken steckst, so wird der Bewegungsradius deutlich eingeschränkt. Allerdings werden Fehlbisse eher unwahrscheinlich. Ein Abknabbern des Köders vom Haken ist dann eher die Ausnahme. Probiere aus, welche Methode bei Dir die besten Ergebnisse erzielt.
Das sind die Zielfische
Aufgrund ihrer Agilität und ihrer langen Lebensdauer werden Zophoba-Würmer immer lieber eingesetzt. Vorwiegend werden sie an Forellenteichen eingesetzt. Allerdings beißen auch sämtliche Weißfischarten auf diese Larve. Allerdings müssen diese schon relativ groß sein, da die Larve auch entsprechend groß ist. Zu den wichtigsten Zielfischen gehören:
- Forellen
- Barsche
- Rotfedern / Rotaugen
- Brassen
- Lauben
- Döbeln
- Haseln
Das musst Du beachten, wenn Du Zophobas kaufen möchtest
Wenn Du Dir ein paar Zophobas kaufen möchtest, dann achte darauf, dass sie frisch und gekühlt sind. Werden die Larven bei 6-8 °C gekühlt, so halten sie sich bis zu einem Jahr. Bei einer Temperatur von 12 °C verpuppen sie sich bereits nach 2-3 Monaten. Mit steigender Temperatur verpuppen sie sich entsprechend schneller. Du kannst Dir auch die Zophobas online kaufen. Da diese Larven sehr anspruchslos sind, werden sie den Transport überleben.