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Der Wobbler – Ein Kunstköder für jeden Raubfisch?

Im Grunde genommen sieht der Wobbler aus wie ein kleiner Fisch. Allerdings besitzt er einen deutlich auffälligen Schnabel. Die sogenannte Tauchschaufel.

Der Wobbler gehört zu den Kunstködern, mit denen Du besonders effektiv auf Raubfische angelst. Seit Sir Max Bloomrich vor über hundert Jahren den ersten Wobbler zum Einsatz brachte, ist viel passiert. Einerseits setzen immer mehr Angler den erfolgreichen Minifisch zum Angeln ein. Andererseits entwickelten sich einige Spezialformen, die jede für sich besonders ist.

Wir möchten Dir nachfolgend die unterschiedlichen Wobbler-Arten vorstellen. Außerdem erfährst Du, wo die Besonderheiten der jeweiligen Variante liegen und wie Du damit möglichst effektiv fischst. Zudem gehen wir auf die Zielfische ein. Zusätzlich zeigen wir Dir in dem untenstehenden Video, wie Du den richtigen Kunstköder fürs Spinnangeln findest.

Wobbler gibt es viele – auf den richtigen Einsatz kommt es an

Der Wobbler ist ein guter Köder für Raubfische.Mit dem Wobbler angelst Du erfolgreich auf die verschiedensten Raubfischarten. Jedoch solltest Du Dich gut informieren, bevor Du Dich entscheidest, einen Wobbler zu kaufen. Denn Du kannst zwischen mehreren unterschiedlichen Arten wählen. Einige Kunstköder-Arten weisen für bestimmte Fischarten Vorzüge auf.

Schließlich gibt es Fische, die sich in tieferen Wasserschichten aufhalten. Andere wiederum suchen an der Oberfläche nach Nahrung. Entsprechend findest Du Kunstköder, die mit Gewichten versehen sind. Diese tauchen bis zum Grund. Beziehungsweise gibt es auch im Wasser stehende Wobbler, die wiederum für bestimmte Fische interessant sind. Typisch für den Wobbler sind auch metallische Kugeln im Innern, die durch das Aneinanderschlagen auf den Köder aufmerksam machen. Im Folgenden findest Du zu jeder Unterart eine kurze Zusammenfassung.

Den richtigen Kunstköder fürs Spinnangeln

In dem nachfolgenden Video möchten wir Dir zeigen, wie Du den idealen Wobbler zum Spinnangeln findest.

Diese Wobbler sind einfach zu handhaben

Cranks

Äußere Merkmale: Cranks sind rundlich geformt. Sie sind mit den Rasselkugeln ausgestattet und besitzen eine Tauchschaufel. Beim Angeln mit dem Crankbait versuchst Du, die taumelnden Bewegungen eines schwachen, kränklichen Fisches nachzuahmen.

Tauchtiefe: Je nach Ausführung der Tauchschaufel taucht der Crank 0,5 bis mehrere Meter tief.

Zielfische: Wie alle Wobbler eignet sich der Crank sehr gut für als Hechtköder. Aber auch Zander und Rapfen schnappen sich den agilen Zick-Zack-Köder gerne einmal.

Eignung: Cranks helfen beim Erkunden eines Gewässers. Sie eignen sich vor allem für unbekannte Gewässer und im zeitigen Frühjahr.

Floater

Äußere Merkmale: Floater steigen direkt an die Wasseroberfläche auf, sobald Du sie beim Einholen stoppst. Denn sie besitzen eine geringere Dichte als Wasser. Auch der Floater ist mit einer Tauchschaufel ausgestattet. Außerdem gehört er zu den leisen Wobblern.

Tauchtiefe: Der Floater schwimmt an der Oberfläche.

Zielfische: Der Floater gehört zu den beliebten Hechtködern. Aber auch Barsche und andere Raubfische lassen sich mit dem leicht zu führenden Köder anlocken.

Eignung: Im Grunde genommen eignet sich der Floater sehr gut für Anfänger in der Technik des Angelns mit dem Wobbler. Da er nicht auf den Grund absinkt, kann er sich auch nicht am Boden verhaken. Ungestört kannst Du dadurch die spezielle Führung Deines Köders üben.

Suspender

Äußere Merkmale: Der Suspender gehört zu den hinterlistigen Wobblern. Er weist eine ähnliche Dichte auf, wie Wasser. Mithilfe dieser Eigenschaft kann er im Wasser stehen. Mit anderen Worten, er sinkt nicht und er steigt nicht auf. Eine gelungene Annäherung an kleine Beutefische. Allerdings erinnert die äußere Form an den Minnow. Die Suspender sind meist leise.

Tauchtiefe: Der Suspender bleibt im Wasser stehen. Die Tiefe bestimmst Du dabei selbst. Je nachdem wo sich Deine Zielfische aufhalten, wirst Du auch mit dem Suspender Erfolg haben.

Zielfische: Zander und Barsch machen sich gerne über den Suspender her. Abhängig von der Größe und Aggressivität der Fische fängst Du aber auch andere Exemplare.

Eignung: Da der Suspender plötzlich anhält, wenn Du den entsprechenden Impuls gibst, wirkt er auf Raubfische einfach echt. Er sinkt schließlich nicht plötzlich ab, sondern er bleibt im Wasser stehen. Dadurch eignet er sich vor allem für Tage, an denen sonst kein Fisch von einem Kunstköder zu überzeugen ist.

Die folgenden Wobbler bedürfen bereits einiger Erfahrung

Jerkbait

Zu diesem Modell möchten wir ein paar Worte mehr verlieren. Denn der Jerkbait gehört zu den besonders fängigen Hechtködern. Wenn Du Dir einen Jerkbait kaufen möchtest, solltest Du bereits etwas Erfahrung in der Köderführung besitzen. Das charakteristische des Jerkbaits ist das Fehlen der Tauchschaufel. Dadurch liegt er besonders beweglich im Wasser. Er lässt sich mit einer einteiligen Spinnrute oder speziell entwickelten Jerkbait-Ruten verlockend durchs Wasser peitschen.

Äußere Merkmale: Jerkbaits gehören zu den länglichen Kunstködern. Die Tauchschaufel fehlt.

Tauchtiefe: Mit dem Jerkbait lockst Du Raubfische an, die vor allem an der Wasseroberfläche nach Nahrung suchen.

Zielfische: Der Jerkbait eignet sich hervorragend als Hechtköder. Allerdings freuen sich auch andere Raubfische über den zackigen kleinen Kunstfisch.

Eignung: Wenn Du Dich entschließt, einen Jerkbait zu kaufen, kannst Du Dir mit der Zeit Deiner Angelerfolge sicher sein. Sobald Du die Köderführung richtig beherrschst, können große wie kleinere Raubfische Deinem Hechtköder nicht mehr widerstehen.

Minnow

Äußere Merkmale: Der Minnow ist lang und schmal. Darüber hinaus zeichnet er sich auch durch die Tauchschaufel aus, die für die Wobbler charakteristisch ist.

Tauchtiefe: Den Minnow findest Du mit unterschiedlichen Tauchtiefen. Dazu achtest Du auf die Ausführung der Tauchschaufel. Je länger diese ausfällt, desto tiefer taucht Dein Köder ab.

Zielfische: Den Minnow verwendest Du erfolgreich als Raubfischköder für alle Arten von Raubfischen. Deswegen musst Du sogar damit rechnen, dass einmal ein scheuer Zander anbeißt.

Eignung: Wenn Du einen Wobbler kaufen möchtest und Dich für den Minnow entscheidest, solltest Du bereits Erfahrung in der Köderführung mitbringen. Denn der Minnow verlangt einiges Geschick. Du solltest versuchen, intuitiv die typischen Beutefisch-Bewegungen nachzuahmen.

Twitchbaits

Äußere Merkmale: Kurz gesagt gehören die Twitchbaits zu den Minnows. Allerdings besitzen sie die Standhaftigkeit des Suspenders. Das heißt, der Twitchbait sinkt nicht weiter ab, wenn Du ihn beim Einholen abstoppst.

Tauchtiefe: Dementsprechend variierst Du die Tauchtiefe selbst.

Zielfische: Mit dem Twitchbait überlistest Du im Grunde jeden Raubfisch. Allerdings gehört er zu den klassischen Barschködern.

Eignung: Mit dem Twitchbait kannst Du Dich so richtig austoben. Denn mit allen Techniken, die Du beherrschst, führst Du den Twitchbait gekonnt und realistisch vor.

 

Diese Wobbler überraschen aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften

Popper

Äußere Merkmale: Der Popper verursacht ein ploppendes Geräusch, wenn Du ihn durch das Wasser ziehst. Dieses entsteht durch die speziell nach innen gewölbten Lippen des Wobblers mit dem offenen Maul. Gleichzeitig verursacht der Popper Wasserbläschen und kleine Fontänen, wenn Du ihn durch das Wasser tanzen lässt. Der Popper besitzt keine Tauchschaufel.

Tauchtiefe: Mit einem Popper angelst Du stets an der Wasseroberfläche.

Zielfische: Wenn Du einen Popper zum Einsatz bringst, kannst Du mit Fangerfolgen nicht nur bei Hecht und Barsch rechnen. Auch der Rapfen gehört zu den Fischen, die sich mit dem Popper gut ködern lassen.

Eignung: Den Popper setzt Du erfolgreich beim Angeln in bewachsenen Gebieten ein. Dort befinden sich auch die Futterfische häufig direkt an der Oberfläche. Umso erfolgreicher fällt dort Dein Angelausflug aus. Kurze und harte Schläge mit einer gut zu führenden Angelrute sind für erfolgreiches Fischen mit dem Popper ausschlaggebend. Von gelegentlichen Fehlschlägen solltest Du Dich nicht entmutigen lassen.

Sinker

Äußere Merkmale: Mit dem Sinker angelst Du auf Grund. Dementsprechend sinkt er sofort auf den Gewässerboden, wenn Du ihn auswirfst. Der Sinker erreicht den Boden aufgrund seines Eigengewichtes. Deshalb fehlt bei einigen Modellen auch die Tauchschaufel.

Tauchtiefe: Ein Sinker dient immer dazu, den Gewässergrund zu befischen.

Zielfische: Mit dem Sinker fängst Du überwiegend Hechte. Aber auch Zander, die sich am Grund des Gewässers aufhalten, lassen sich von einem Sinker gerne ködern.

Eignung: Dieser Wobbler eignet sich am ehesten für Profis. Da Du den Gewässerboden befischst, besteht natürlich die Gefahr, dass sich der Drillingshaken am Boden verfängt. Im Angeljargon auch „Hänger“ genannt. Ein solcher Hänger kann zum Verlust der kompletten Montage führen, wenn es Dir nicht gelingt, ihn vorsichtig wieder zu lösen. Aus diesem Grund solltest Du das Gewässer gut kennen und umsichtig vorgehen, wenn Du mit einem Sinker angelst.

Swimbaits

Äußere Merkmale: Diese Wobblerform wirkt ebenfalls sehr realistisch. Aber bei diesem Modell überzeugt die unterteilte Körperform. Die einzelnen Segmente bewirken, dass sich der Swimbait sehr realistisch bewegt. Darüber hinaus kannst Du an einem Swimbait mehrere Haken anbringen. Du kannst sie je nach Deinen Vorlieben ohne und mit Tauchschaufel erwerben. Wobei die Modelle mit Tauchschaufel erfahrungsgemäß besser im Wasser liegen.

Zielfische: Mit diesem Wobbler fängst Du Raubfische aller Art. Gleich ob Barsche, Hechte, Zander oder andere Fische.

Eignung: Im klaren Wasser lassen sich die realistischen Bewegungen des kleinen Gliederfisches gut wahrnehmen. Darum eignet sich der Swimbait für klare Gewässer besonders gut. Du solltest jedoch wissen, dass die Flugeigenschaften dieses Wobblers zu wünschen übrig lassen.

Tipps und Hinweise: Wobbler kaufen leicht gemacht!

Bevor Du Dich entscheidest einen Wobbler zu kaufen, solltest Du einige Punkte überlegen:

  • Welchen Fisch möchtest Du bevorzugt angeln?

Wobbler sind typische Raubfischköder. Dennoch gibt es Exemplare, die sich für bestimmte Fischarten geradezu anbieten.

  • Welche Gewässer gehören zu Deinen Fischgebieten?

Je nachdem ob Du in flachen, tiefen, stehenden oder fließenden Gewässern angelst, solltest Du Deinen Kunstköder entsprechend auswählen.

  • Beginne mit leicht zu führenden Wobblern.

Bei der Köderführung kommt es auf möglichst realistische Bewegungen an. Auf jeden Fall findest Du Wobbler, die einfacher zu führen sind. Andere setzen Erfahrung voraus.

  • Floater und Suspender gehören zur Grundausstattung beim Angeln. Sie sind leicht zu führen und sorgen für gute Erfolge.

Die besten Kunstköder: Rapala Wobbler & Zalt Wobbler

Die Hersteller Rapala und Zalt sind unter Anglern schon lange als Premium-Hersteller im Bereich der Kunstköder bekannt. Sowohl die Rapala Wobbler als auch die Zalt Wobbler zeichnen sich durch eine ausgezeichnete Qualität aus. Neben einer klasse Verarbeitung versprechen die Hersteller eine hohe Fangquote mit diesen Ködern. Das haben bereits einige Profiangler bestätigen können. Nachfolgend findest Du eine Übersicht über die aktuellen Rapala Wobbler Bestseller:

Die Zalt Wobbler aus Schweden sind für den Einsatz im Meer optimiert. Aufgrund der kompakten Bauform lassen sich diese Köder sehr weit auswerfen. Alternativ kann der Köder allerdings auch mit einem Angelboot geschleppt werden. Bei dieser Köderform ist es wichtig, den Zalt Wobbler nicht monoton einzurollen sondern durch Rucken an der Rute zu jerken. Nachfolgend die besten Zalt Wobbler auf dem Markt:

Welche Fischarten angelst Du mit einem Wobbler?

Wie alle Kunstköder erzielst Du auch mit dem Wobbler überzeugende Erfolge beim Raubfischangeln. Hecht, Barsch, Zander und Rapfen gehören zu den gängigen Zielfischen. Der Vorteil der Wobbler liegt in den vielen unterschiedlichen Formen. Wenn Du Wobbler kaufen möchtest, achtest Du auf die speziellen Modelle für bestimmte Raubfischarten. Aus diesem Grund bezeichnen beispielsweise erfahrene Angler den Jerkbait auch als ausgesprochenen Hechtköder.

Beachte außerdem, dass viele Raubfische sehr groß werden können. Wenn Du beispielsweise auf Hecht angeln gehst, muss Dein Angelkescher entsprechend groß sein. Speziell für Raubfische gibt es extra Raubfischkescher, die auf die spezifischen Eigenschaften dieser Fische ausgelegt sind.

Fazit

Mittlerweile gehören Wobbler längst zur Grundausstattung der meisten Angler. Welche Exemplare Du selbst benutzen möchtest, findest Du am besten durch Ausprobieren heraus. Da im Internet gute Beschreibungen zu finden sind, kannst Du im Vorfeld bereits einige Wobblertypen ausschließen.

Zudem weißt Du am besten, auf welchen Zielfisch Du angelst. Auch spielen Faktoren wie Wassertiefe und ggf. Fließgeschwindigkeit eine Rolle bei der Wahl des richtigen Wobblers. Du solltest Dir also einen Wobbler kaufen, der all deine Anforderungen erfüllt. Da die Investition in ein Kunstköder nicht sehr hoch ist, kannst Du auch gerne etwas rumprobieren.

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