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Elektromotor Boot Vergleich ⇒ Das sind die besten Elektromotoren fürs Boot

Der Elektromotor am Boot wird nicht so prominent diskutiert wie der fürs Auto. Trotzdem wächst der Markt für Elektro-Außenborder, denn seine Vorteile sind offensichtlich. Vor allem Angler schätzen seine Dienste. Er wird aber auch für Dingis, Kajaks und kleine Segelboote gern genutzt. Du willst auch einsteigen oder umsteigen? Hier erfährst Du alles, was Du wissen musst.

Vorteile und Nachteile im Überblick

Der Elektromotor am Boot ist leise, was den Fahrgenuss deutlich erhöht und weder Vögel noch Fische verschreckt. Deshalb ist er bei Anglern so beliebt. Er produziert keine Abgase und leckt keinen Treibstoff ins Wasser. Darum ist ein Boot mit Elektromotor auch an vielen Gewässern zugelassen, wo Verbrenner nicht erlaubt sind.

Die Energie dafür kann sogar zumindest teilweise selbst mit einer Solarzelle erzeugt werden. Anschaffung, Wartung und Pflege sind billiger und einfacher. Startprobleme wie bei einem schlecht eingestellten Außenborder gibt es nicht: Hat der E-Motor Strom, läuft er auch.

Die Nachteile: Weil das Laden einer leergefahrenen Batterie mehrere Stunden dauert, sind spontane Touren schwierig und die Reichweite ist begrenzt. Die meisten Modelle haben außerdem eine recht geringe Leistung. Die kann für den gewünschten Zweck jedoch völlig ausreichen – oder eben nicht. Es gibt allerdings bereits ein Modell mit 80 PS auf dem Markt.

Wie funktioniert ein Elektromotor Boot?

Vergiss Vergaser, Zündkerze, Kolben und was auch immer für Dich bisher ein Motor war. Ein Elektromotor funktioniert durch Magnetismus.

Das verbirgt sich unter dem Gehäuse: Herzstück ist der Stator, ein Dauer- oder Elektromagnet. Er hat einen Plus- und einen Minuspol. Darin eingebaut ist der Rotor. Er ist mit Kupferdraht umwickelt und wird magnetisch, sobald Strom durchfließt. Gleiche Pole stoßen sich bekanntlich ab – deshalb bewegt sich der Rotor. Er würde allerdings stehen bleiben, sobald seine Pole passend zum Stator ausgerichtet sind, also Plus und Minus sich gegenüberliegen. Damit dies nicht passiert, dreht der sogenannte Kommunator während des Umlaufs den Stromfluss immer wieder um. Dadurch ändert sich die Polung des Rotors. Er wird immer wieder vom Stator abgestoßen und bleibt in Bewegung. Die dabei erzeugte Energie kann genutzt werden – sei es zum Betrieb eines Handmixers oder eines Elektro Bootsmotors.

ZEBCO RHINO R- VX 54 ELEKTROBOOTSMOTOR, AUSSENBORDER 12 VOLT FÜR BOOTE BIS 1.800KG
68 Bewertungen
ZEBCO RHINO R- VX 54 ELEKTROBOOTSMOTOR, AUSSENBORDER 12 VOLT FÜR BOOTE BIS 1.800KG
  • Führerscheinfrei
  • Salzwassertauglich Modell 2019
  • Betrieb in Naturschutzgebieten möglich, CE Konformitätserklärung ist dabei.
  • mit handelsüblicher - 12 Volt Batterie betriebsfähig
  • Schaftlänge 78 cm, KURZSCHAFTVERSION PASSEND FÜR ALLE BOOTE AUßER SEGELBOOTE

Wenn Du Verbrenner-Außenborder gewohnt bist, bist Du vielleicht anfangs irritiert darüber, dass der Elektromotor kein Geräusch von sich gibt: „Ist er überhaupt an?“ Der E-Außenborder ist „an“, sobald er Strom hat. Zur Kontrolle gibt es ein Lämpchen, auch wenn das bei hellem Tageslicht manchmal schwer zu sehen ist. Das Tempo kann entweder in Stufen oder stufenlos reguliert werden.

Der Motor an Bord

Grundsätzlich lassen sich zwei Typen von Elektro-Außenbordern unterscheiden: Die, die den Akku integriert haben, und die, die an eine externe Batterie angeschlossen werden. Die meisten Modelle sind für eine externe Stromquelle konstruiert. Das heißt, die schwere Batterie kann dort im Boot platziert werden, wo es am günstigsten ist.

Der Motor selbst ist dann vergleichsweise leicht. Dies ist ein Vorteil bei kleinen Booten, die empfindlich auf zu viel Gewicht am Heck reagieren. Modelle mit integriertem Akku haben den Vorteil, dass sie kompakt sind und keine Kabel irgendwo verlaufen. Die leistungsstärkeren Modelle der Firma Torqeedo sind so konstruiert. Der Akku kann dort aber ausgetauscht werden, ohne den Motor zu bewegen.

ZEBCO RHINO R- VX 54 ELEKTROBOOTSMOTOR, AUSSENBORDER 12 VOLT FÜR BOOTE BIS 1.800KG
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  • Betrieb in Naturschutzgebieten möglich, CE Konformitätserklärung ist dabei.
  • mit handelsüblicher - 12 Volt Batterie betriebsfähig
  • Schaftlänge 78 cm, KURZSCHAFTVERSION PASSEND FÜR ALLE BOOTE AUßER SEGELBOOTE

Die Batterie für den Elektromotor am Boot muss für maritime Verhältnisse und dauerhaften Gebrauch ausgelegt sein. Eine Autobatterie ist deshalb nicht geeignet, als optimal gilt die AGM-Batterie. AGM steht für Absorbent Glass Mat – das Elektrolyt ist in Glasfaservlies eingebunden. Dort kann auch bei heftigeren Bewegungen nichts auslaufen.

Welchen Motor brauche ich?

Das hängt davon ab, was für ein Boot Du hast, wo Du damit unterwegs sein willst und was genau Du von dem Motor erwartest. Die kleinsten und günstigsten Modelle sind für Kajaks, Paddelboote, Aluboote und leichte Schlauchboote gedacht. Für Angler gibt es spezielle Angelboote mit Bugmotoren, die sie gezielt an die richtige Stelle bringen und dort halten. Viele der angebotenen Motoren sind nur für Süßwasser geeignet. Im Salzwasser korrodieren die Teile schneller. Wenn Du aufs Meer willst, wähle auf jeden Fall ein spezielles Salzwassermodell.

Die Hersteller bezeichnen die Leistung ihrer Motoren unterschiedlich – meist als Schubkraft in „lbs“, manche auch in Watt und „kp“. Die obere Grenze für Motoren, die mit einer 12-Volt-Batterie betrieben werden können, liegt bei 55 lbs. Das ist noch kein ganzes PS und reicht nach den üblichen Tabellen für ein Boot bis zu 1500 Kilogramm. Ob es auch in der Praxis dafür reicht, hängt von den Umständen ab: Strömung, Gegenwind und Welle bringen einen kleinen Motor schnell an seine Grenzen. Wenn Du mehr Leistung brauchst, musst Du zur größeren und schwereren 24-Volt-Batterie greifen oder zu den integrierten Modellen.

Ladung und Reichweite

Eine grobe Rechnung zur Orientierung: Eine Stunde auf höchster Stufe mit einem 55 lbs-Motor, der dann 55 Ampere zieht, und die kleine Batterie von 55 Amperestunden ist leer. Damit das nicht passiert, zeigen die Motoren in der Regel über Lämpchen den Stand der Batterie an, mit der sie verbunden sind. Anvancierte Modelle berechnen auch die noch zur Verfügung stehende Fahrzeit. Damit Du nicht nach Hause rudern musst, hast Du also vorher das Tempo gedrosselt, was den Stromverbrauch mindert, oder Du hast sowieso eine größere Batterie.

Damit Du immer mit voller Leistung starten kannst, ist bei einem Boot mit Elektromotor etwas mehr Planung nötig als beim Verbrenner, denn „Strom tanken“ kostet Zeit. Kleine Batterien oder Akkus kannst Du mit nach Hause nehmen und dort laden. Größere Batterien wirst Du nicht schleppen wollen, sondern lieber im Hafen ans Stromnetz hängen. Du kannst die Ladezeit deutlich verkürzen, wenn Du Deine Batterie an eine Solarzelle anschließt, in der Zeit, in der Du gerade nicht mit dem Boot unterwegs bist. So bist Du auch besonders umweltfreundlich unterwegs.

Brauche ich einen Führerschein?

Die Fahrerlaubnis unterscheidet nicht nach Antriebsart, dort zählt nur die Motorleistung. Auf See ist ein Führerschein erst ab 15 PS Pflicht. So stark ist der Großteil der Elektro-Außenborder nicht. Die meisten dürfen sogar von Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren gefahren werden, für die eine 5-PS-Grenze gilt. Trotzdem ist es nützlich, die Ausweichregeln und die Grundbegriffe der Navigation zu kennen – zu Deiner eigenen Sicherheit. Im Binnenland gibt es teilweise schärfere Vorschriften. Auf dem Bodensee beispielsweise braucht man schon ab 6 PS einen Führerschein, auf dem Rhein ab 5 PS. Bevor Du Dein Schlauchboot mit Elektromotor in einem unbekannten Gewässer einsetzt, solltest Du dich sicherheitshalber nach den dort geltenden Regeln erkundigen.

Elektromotor Boot: Welche Hersteller gibt es?

Der bekannteste dürfte Minn Kota aus den USA sein, der inzwischen eine Vielzahl von Modellen für verschiedene Zwecke herausgebracht hat. Alle sind für den Einsatz auf kleineren Booten gedacht. Speziell Angler werden dort sehr gut bedient. In diesem Sektor befinden sich inzwischen auch Hersteller wie Zebco Rhino, Haswing und Motorguide. Eine andere Zielgruppe hat das deutsche Unternehmen Torqeedo im Blick. Sie haben neben kleinen Modellen auch leistungsstärkere für größere Segel- und Motorboote entwickelt und sind auf diesem Gebiet führend.

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